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Innerlichkeit - This Mortal Coil: 2006-05-11
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 11. Mai 2006
Freude Teil zwei
Licht von Wänden fliessend
Tränen der Freude gezwiefacht
im Seelenglimmer die Herzglut
Ars longa vita brevis
Türen öffnen sich tagwärts
Herrin der Freude
saiwala
die dem See Gehörende
den Dachstuhl aufreißend
die Lichter leuchten
jetzt überall
innerlich

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Wer schaffen will, muß fröhlich sein
Das Glück wirft einen Mantel über
unerkannt geht es mit uns
die schwarzen Fehlstellen sind gestopft
in Kirschblüten
spiegelt sich das leichte Rot
manchen Sonnenmorgen Lichtzeit
hell sind die Herzen der Weggefährten
Achtet auch die lebendigen Steine
nichts ist ohne Odem
mit jedem Ausblick
wächst die Seele
nun kehren wir der Fremde den Rücken
zu den Tälern und Höhen
von der Geste des Verschwindens
erzählten die Väter
aber heute ist alles ganz
und das Glück läßt sich nieder
gerade hier
lauschend den farbigen Tänzen Respighis
graue Melodien verwindend
mit der Erde getänzelt
der alten lebendigen Mutter
die wenigen Menschenkinder
gesunden im Rhythmus des Tagwerks
aber die Lunte zündelt:
"Wer schaffen will, muß fröhlich sein"
hier stehen wir gegen diese Zeit
wir Zeitlosen und aufrichtig Schaffenden
was passt Euch nicht?


Ascher

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Nun der Tag der Anderen
Der Tag der Anderen

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Nieder mit dem Alltag
Ein Fest (auch der Arbeit) alle Tage. Und vor welchem Hintergrund verging die Nacht, der Morgen jetzt? Eine Sinnpflanze (La Sensitiva) begleitete mich,von der es heißt:

"Wuchs einst eine Sinnpflanze in einem Garten,
Vom jungen Wind gespeist mit Silbertau,
Öffnet' dem Licht den Fächer ihrer Blätter,
Und schloß ihn unter dem Kuß der Nacht.

Frühling hielt Einzug im Garten hold,
Wie die Empfindung der Liebe allüberall;
Und Kraut und Blüten an der dunklen Erdenbrust
Erwachten aus den Träumen ihrer Winterruh.
..." (Shelley 1820)
Oder vom selben Komponisten, nämlich Ottorino Respighi, vertonte "Deitá silvane" (Waldgottheiten) 1917. "Vom Berge her ..." (S'odono al monte...)

Hat uns Andy Warhol verarmt im Weltbild der Suppendose? POP-Art - Plastikkunst?

Ottorino Respighi

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Heilwige Bloemart, Ruysbroeck und Verkade
Eine Heilige die die Geschlechtsliebe eine "seraphische" (engelgleich) nannte ist die liebe Bloemardine. Wer weiß mehr über die Heilwige Bloemart, deren Statue das Rathaus von Brussels ziert?
Bloemardine
Im deutschsprachigen Raum sind mir keine Texteditionen der Bèguine (1270 - 1335) bekannt. Bekannt ist das Verdikt und die fanatische Verurteilung der lieben Bloemardine durch Jan van Ruysbroeck.
Verkade 1
Der Übersetzer dieser Schrift ist Willibrord Verkade, ein Maler, der den Nabis mit dem katholischen Maurice Denis nahestand. Er trat selbst 1893 der katholischen Kirche bei und profilierte sich anschließend in der Beuroner Kunstbewegung.
Willibrord Verkade, OSB
Von 1905 stammt sein Karton zur "Erbsünde" (s.Beuroner Kunst in der Wiener Secession 1905-2005, Beuroner Kunstverlag 2005; man kann die Beuroner Kunstschule als einen späten Ausläufer der Nazarener werten).
"Erbsünde" von Verkade
Willibrord Verkade hat 1924 oben angeführten Mystiker Ruysbroeck übersetzt. Aus seinem "Vorwort des Übersetzers" stammt die Wendung von der seraphischen Geschlechterliebe bei der lieben Bloemardine:
Ruysbroeck Verkade
Ruysbroeck Verkade 2
Ruysbroeck Verkade 3
Wer weiß mehr über die liebe Bloemardine und ihre Schriften???

Nachsatz:
Fand ich doch wenigstens folgende Schrift über die liebe Bloemardine:COMPÈRE, Gaston, Bloemardinne ou Du Séraphique Amour (ISBN :2871322228)

Nachsatz 2:
Verkade Landschaft 1991 1992
Als Verkade noch den Nabis (Die Propheten) nahestand 1892, ein Jahr vor seinem Übertritt zur katholischen Kirche, malte er diese dekorative Landschaft.

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Das Christentum und die Idioten -
Ich werde nicht schlafen können, ehe ich nicht noch einige Notas von Nicolás Gómez Dávila betreffs des Christentums mitgeteilt habe:

"Nur dort, wo das Christentum gewirkt hat, gibt es eine scharfsinnige und tiefgründige Kenntnis der siderischen Seite des Menschen und seiner Nachtseite.

Die für das Christentum unempfänglichen Geister sind von höchst amüsanter Naivität.

Es gibt Dummheiten, die nur ein Christ nicht sagen kann.

Die Spur, die das Christentum hinterläßt, ist die einzige Garantie für geistige Reife.

Die großen Feinde des Christentums sind nicht die für sein Licht unempfänglichen Geister. Ob die Blindheit gegenüber dem Christentum jene nun zu Feindseligkeit oder zur Gleichgültigkeit führen mag, jedenfalls ist sie das Vorrecht der Dummköpfe. Ein großer gegnerischer Verstand ignoriert und verkennt das Christentum nicht, wenn er es angreift.Man darf sich keinen Augenblick lang einbilden, dass der Teufel nicht an Gott glaubt." (Notas, S.249)

Was passt besser zu dieser Hellsicht als das Eingangstor zum Stadtgottesacker von 1787 Dessau / Wörlitz?

Stadtgottesacker

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Idylle und Geborgenheit, ach, du lieber Herr Biedermeier
Der Künstler mit seiner Familie vor seinem Landhaus am Starnbergersee, unvollendet

Der Künstler (Moritz von Schwind immerhin) mit seiner Familie vor seinem Landhaus "Tanneck" am Starnbergersee, kurz gesagt ein WELTBILD 1864, unvollendet - malen wir es weiter...

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Meine BLOGnacht

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Heilt die Transzendenz!
Hugo Simberg, Verwundeter Engel, 1903, Helsinki

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Gott sehen, zweitens
Nachrichten /
Wetter betont Verbindung zwischen Kunst und dem Geheimnis Gottes


3.3.2006


(München/dpa) - In seiner Predigt zum «Aschermittwoch der
Künstler» hat Kardinal Friedrich Wetter auf die Verbindung zwischen
Kunst und dem Geheimnis Gottes hingewiesen. Die Kunst könne Menschen über das Sagbare hinausführen und sie vor das unsagbare Geheimnis Gottes stellen, sagte der Erzbischof von München und Freising laut Redetext. Bei dem vom Bayerischen Fernsehen direkt übertragenen Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom wurde auch das Aschenkreuz ausgeteilt. Dabei werden die Menschen an ihren eigenen Tod erinnert und aufgefordert, an das Evangelium zu glauben.

Große Künstler hätten um dieses Geheimnis gewusst und es in ihren
Werken ausgedrückt. So habe der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart im Tod den Schlüssel zu wahrer Glückseligkeit gesehen und so seinen Glauben bekannt, dass mit dem Tod nicht alles aus sei. Der Maler Pablo Picasso habe von einem Kunstwerk erwartet, dass es von Gott berührt sei. So könne durch Kunstwerke Göttliches vermittelt werden und Gott selbst könne Menschen durch die Kunst anrühren, sie zum Glauben führen und in ihnen den Glauben festigen, sagte der Kardinal.

Papst Benedikt XVI. habe mit seiner ersten Enzyklika «Deus caritas
est - Gott ist Liebe» die innere Verbindung zwischen der Liebe, die
Gott ist und der Realität der menschlichen Liebe gezeigt. Auch durch
die Kunst könne in hervorragender Weise deutlich werden, wie Gott den
Menschen seine Liebe schenke, sagte Wetter. Er rief die Künstler dazu
auf, sich in ihrem Kunstschaffen für diese Liebe zu öffnen, damit so
ihre Werke vom Geheimnis Gottes sprechen und den Hoffnungslosen neue Hoffnung schenken könnten.

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Staunen über Geborgenheit


Ich hab's derzeit mit den Büchern. Dieser Essayband, Wien 1993, will von der Spannung zwischen Kunst und Religion handeln, und spricht vom Staunen und vom Zweifel, was sich einander ausschließen soll. Mag sein.
Sehr viel deutlicher spricht sich hier der Zusammenhang von Kunst und Religion aus: GOTT sehen!

Kunst und Religion

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Sünde
Die Sünden der Menschen sind dermassen vielfältig und groß, dass man sich wundert, dass diese Erde noch existiert. Liegt es an den zwei, drei Gerechten auf diesem Planeten?

Jürgen Kramer, Pini di Roma (für Ottorino Respighi)

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by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:38)
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by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
Glut
http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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