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siehe vorläufig Leib und Seele

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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Montag, 18. Februar 2008
Las heute die dümmste
Äußerung über das menschliche Leben. Sie stammt von Heinrich Heine und lautet:" Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst." Quasi ein l'art pour l'art der menschlichen Existenz....

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Versinken im Biedermeier, last chance,
Carl Spitzweg, Der verliebte Provisor,

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Balsam für die "geschundene Seele":
Italien, 19. Jh.:









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Und wieder
befällt mich diese unerträgliche Melancholie (zudem spielt noch Schostakovitch im Radio). Möchte so gern gegen Alles positiv sein, aber irgendwie ist dieses Land von grauen Gestalten okkupiert und besiedelt. Gegen die Fremdherrschaft des Nihilismus und des Durchschnitts vor meinem Fenster. Schluß für heute..........

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Weil ich nicht meine Träume
leben darf und kann in diesem abgewirtschafteten Land, fliehe ich oft ins Bildnerische: Die Gedanken sind frei und manchmal auch die bescheidenen Bilder.

Vergleiche auch: http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=39778#39778

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Montag, 18. Februar 2008
Kämpfe
Immer wieder bin ich dazu verurteilt, Kämpfe zu kämpfen, die ich garnicht kämpfen will. Aber der gewöhnliche Mensch ist heute so unfrei und so gebeutelt durch die Geschichte, dass hier eine immense Aufklärungsarbeit notwendig wird. Ich habe wohl kaum Freunde bzw. Kampfgenossen in diesem Kampf. Ich fechte ihn allein und so fühle ich mich auch. Könnte man nur begreiflich machen, dass im Künstlerischen etwas zutiefst Humanistisches sich ausdrückt.

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Nachdem
ich in der Ausstellung gewesen bin, die ziemlich schwer verdaulich ist, möchte ich modifizieren: Solange das Okkulte lediglich als übersinnliches Geistersehen verstanden wird, ist es krankhaft und gefährlich für die Seele. Das widerspricht ncht der Auffassung, dass es eine andere Wirklichkeit gibt, um die die hiesige erweitert werden muß und von der die meisten Kunstwerke zeugen.

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Für einen erweiterten Wirklichkeitsbegriff!
Das Okkulte darf nicht aus dem Alltag ausgegrenzt werden. Wo Sinnliches ist, ist auch Übersinnliches. Das gilt gerade für das Wesen der Kunst. Rein Rationale Konzepte sind pathologische Geburten des Geistes. Die Krankhaftigkeit und Einseitigkeit des Rationalistischen gilt es auch so zu benennen. Wer könnte von "Liebe" sprechen, der nicht auch ihre Übersinnlichkeit und Okkultheit im Sinn hat. Macht das Angst? Weil es hier anscheinend um Phänomene geht, die wesentlich unkontrollierbar sind?

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"Okkultismus"
Okkultismus (»Grenzwissenschaft«, »Xenologie«): Geheimwissenschaft, »Wissenschaft« vom Okkulten, Verborgenen, Unbekannten, der gewöhnlichen Erfahrung nicht Zugänglichen, von den geheimnisvollen Phänomenen und Kräften der Natur, insbesondere des menschlichen Geistes. er will, teilweise auf »experimentellem« Wege, teilweise durch Mystik (s. d.) und »Theosophie« (s. d.), schließlich (aber nicht ausschließlich) das Übersinnliche erforschen. er verbindet sich manchmal mit dem Spiritismus (s. d.). Vgl. AGRIPPA (De occulta philosophia). Vgl. die Zeitschriften: »Sphinx« (1886-95), »Metaphysische Rundschau« u. »Neue Metaphys. Rundschau«, »Die übersinnliche Welt«, »Zeitschr. für Xenologie«, »Die Gnosis«. Vgl. C. KIESEWETTER, Geschichte des neueren Occultismus 1891. Nach ihm sind okkulte Vorgänge »alle jene von der officiellen Wissenschaft noch nicht anerkannten Erscheinungen des Natur- und Seelenlebens, deren Ursachen den Sinnen verborgene, okkulte sind«. Okkultismus ist »die theoretische und praktische Beschäftigung mit diesen Tatsachen, resp. deren allseitige Erforschung« (Phil. Lex.l. c. I, S. XI).

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Museum Bochum z.Z. "Okkultistische Kunst"
The Message.
Das Medium als Künstler
Kunst und Okkultismus.


http://www.bochum.de/museum/frame02.htm

Höhere Wesen diktieren ganze Texte, Stimmen aus dem Jenseits befehlen zu malen, Geister machen sich durch Klopfzeichen bemerkbar und lassen Medien in unbekannten Sprachen sprechen. Okkulte Praktiken, Stimmen höherer Wesen und magische Momente wurden oft nicht nur in der bildenden Kunst als suspekt empfunden. Die Ausstellung The Message - Das Medium als Künstler stellt erstmals die erstaunliche Wirkungsgeschichte eines weitgehend unbekannten Phänomens in der Kunst von 1850 bis heute vor:
Die von Claudia Dichter, Michael Krajewski und Susanne Zander kuratierte Ausstellung versammelt Gemälde, Zeichnungen und automatische Radierungen von über 25 Künstlern. Darüber hinaus schlägt sie mit Film-, Foto- und Tonaufnahmen einen Bogen von den frühesten mediumistischen Werken aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.

Theodor PrinzEs werden Bildwerke von zu ihrer Zeit hochberühmten Medien wie Hélène Smith (1861-1929), Georgiana Houghton (1814-1884), Victorien Sardou (1831-1908) oder Augustin Lesage (1876-1954) vorgestellt - aber auch die erstaunlichen Gemälde der Schwedin Hilma af Klint (1862-1944), die nahezu in Isolation frühe abstrakte Kompositionen parallel zu Wassily Kandinsky entwickelte. Der Schriftsteller André Breton verglich 1933 die unerklärlichen Phänomene mit der Kunst der Surrealisten in seinem ausführlichen Essay "Die automatische Botschaft". Der Amerikaner Ted Serios belichtete Ende der 60er Jahre vor laufender Kamera des Senders Freies Berlin Gedankenfotos - Polaroids und Film werden im Kunstmuseum Bochum vorgestellt. Circa 40 Geisterfotos aus dem berühmten Archiv des Münchner Parapsychologen Albert von Schrenck-Notzing (1862-1929) bannen den Kontakt mit dem Übersinnlichen ins Bild; historische Tonaufnahmen von Medien lassen erstmals okkulte Stimmen hörbar werden.

Vieira-Schmidt-Installation Noch heute entstehen Bildwerke unter “höherem Einfluss”: Über eine halbe Million zeichnerische Botschaften der in Berlin lebenden Vanda Vieira-Schmidt stapeln sich zur meterhohen Installation. Der Amerikaner Paul Laffoley (*1940) illustriert in seinen Gemälden fantastische Theorien über Zeitreisen, schwarze Löcher und mathematische Fragen zur 4. und 5. Dimension.

Künstlerliste:
Gonzales Consuelo Amezcua, Maguerite Burnat-Provins, Helen Butler Wells, Fernand Desmoulin, Madge Gill, Margarethe Held, Georgiana Houghton, Hilma af Klint, Paul Laffoley, Augustin Lesage, Raphael Lonné, Léon Petitjean, Miloslava Ratzingerova, Victorien Sardou, Malvina Schnorr von Carolsfeld, Ted Serios, Hélène Smith (Catherine-Elise Müller), Johann-Heinrich Stratil, Barbara Suckfüll, Jeanne Tripier, Adelma von Vay, Vanda Vieira-Schmidt, Agatha Wojciechowsky und circa 40 Geisterfotos aus dem Archiv Albert von Schrenck-Notzing sowie historische Tonaufnahmen, die Andreas Fischer und Thomas Knoefel in historischen Archiven recherchiert und zusammengestellt haben.
Zitat:"Ohnehin ist gut vorstellbar, dass gerade junge Künstler in dieser Schau große Augen bekommen. Nach all den Ironie-, Konzept-, Postpop- und Politexzessen der letzten Jahrzehnte suchen sie wieder nach ursprünglicheren, manchmal auch penibel handwerklichen Ausdrucksformen. So sehen etwa die derzeit hoch gelobten Zeichnungen von Ralf Ziervogel aus, als hätten ihn die zarten Gespinste der Radierungen Sardous inspiriert." (Der Spiegel zur Ausstellung)

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Samstag, 16. Februar 2008
"Der Turmbau zu Babel" v. 16.2.2008
Aquarell ca. 32 x 22cm:

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