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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Meisner und die Juden
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Samstag, 22. Dezember 2007
Meisner und die Juden
Berlin/Köln - Mit seinen Äußerungen zu „entarteter“ Kultur hat der Kölner Erzbischof Joachim Meisner Empörung ausgelöst. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, sagte dem Tagesspiegel am Sonntag: „Meisner, der nicht zum ersten Mal mit solchen Formulierungen auffällt, ist ein notorischer geistiger Brandstifter, der versucht, die Grenzen des Erlaubten nicht nur auszutesten, sondern der sie vorsätzlich überschreitet.“ Der Kardinal missbrauche Sprache gezielt als Tabubrecher. „Wenn das Schule macht, darf sich keiner wundern, wenn der braune Ungeist in Deutschland weiter salonfähig wird.“ Meisner hatte in seiner Predigt zur Eröffnung des Kölner Diözesanmuseums gesagt, es gebe einen „unaufgebbaren Zusammenhang zwischen Kultur und Kult“. Er sagte im Kölner Dom: „Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte.“

Der Künstler Gerhard Richter warf ihm in „Bild am Sonntag“ eine „schlimme Entgleisung“ vor. Richter, der zu den renommiertesten deutschen Künstlern gehört, sagte: „Zwar kann uns der Hitler nicht alle Wörter verbieten. Aber das Wort ,Entartung’ im Zusammenhang mit Kunst zu benutzen, wie es Kardinal Meisner jetzt getan hat, das ist eine schlimme Entgleisung.“ Die Vizepräsidentin des deutschen Bundestags, Kathrin Göring-Eckardt sagte dem Tagesspiegel am Sonntag: „Eigentlich war ich sicher, dass das Wort von der ,entarteten Kunst’ der Vergangenheit angehört. Über Kunst sollte Kardinal Meissner nicht reden und diese Formulierung schnellsten zurücknehmen.“ FDP- Chef Guido Westerwelle sagte „Bild am Sonntag“: „Wer so wenig von Kunst und Kultur versteht, sollte darüber nicht predigen.“ Die Äußerungen Meisners seien „intolerant, ignorant und für eines so bedeutenden Kirchenmanns unwürdig. Gott sei Dank spricht Kardinal Meisner in Sachen Kunst und Kultur nur für sich und nicht für die Kirche“.

Das Erzbistum Köln wies die Kritik zurück: „Die Äußerung des Kardinals wendet sich weder gegen bestimmte Kunstformen, Kunstwerke oder Künstler, noch will sie irgendjemanden diskreditieren oder gar diffamieren.“ Den von der Nazi- Ideologie missbrauchten Begriff der Entartung habe er vielmehr „gegen diese und alle Formen des Totalitarismus“ verwendet. Das Bistum sprach von einer „Missinterpretation“. mal/Tsp

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