Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

2012-10-26 16:45
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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Apollo und Dionysos
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 26. April 2007
Béjart (Le sacre du printemps)

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Donnerstag, 22. März 2007
Die ungeheure Tragik des Traums im krummen
Rücken des Bauern
Manes! Manes wurde geschunden und ausgestopft,
Wie Ben und la Clara a Milano
an den Fersen zu Mailand
Daß die Maden ihn fräßen, den toten Bullen
...

Beginn der Pisaner Cantos LXXIV

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Mittwoch, 21. März 2007
Empedokles
Wasserfarbe, Originalgrösse, 21.3.2007

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Mittwoch, 3. Januar 2007
Wofür es sich zu sterben lohnt:
Viel zu sentimental, wenn man bedenkt, dass ich acht Tabletten nehme, um fit zu sein! Auf zur Arbeit. Ruhe sanft, Mitbürger.


Beethoven, Pathetique , 2

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Montag, 25. Dezember 2006
Versöhnung der Gegensätze -
ein alchymistisches Unternehmen. Poussin - Rubens, Ingres - Delacroix, die Gegensätze in der Kunst sind Gemeinplätze. Aber, ich denke, es gibt einen Weg der Versöhnung (des Klassischen mit dem Barocken, des Idealen mit dem Intuitiven). Über diesen Weg einer Versöhnung der Gegensätze vielleicht auf einer höheren Stufe der Dialektik möchte ich mir in dieser Nacht Gedanken machen und recherchieren. Bevor ich zu den jeweiligen (auch männlichen-weiblichen) Prinzipien komme, ein vielsagendes Zitat von Friedrich Nietzsche:
"Es giebt Zeitalter, in denen der vernünftige Mensch und der intuitive Mensch nebeneinander stehen,...
Wo einmal der intuitive Mensch, etwa wie im älteren Griechenland seine Waffen gewaltiger und siegreicher führt, als sein Widerspiel, kann sich günstigen Falls eine Kultur gestalten, und die Herrschaft der Kunst über das Leben sich gründen; jene Verstellung, jenes Verläugnen der Bedürftigkeit, jener Glanz der metaphorischen Anschauungen und überhaupt jene Unmittelbarkeit der Täuschung begleitet alle Aeusserungen eines solchen Lebens. Weder das Haus, noch der Schritt, noch die Kleidung, noch der thönerne Krug verrathen, dass die Nothdurft sie erfand; es scheint so als ob in ihnen allen ein erhabenes Glück und eine olympische Wolkenlosigkeit und gleichsam ein Spielen mit dem Ernste ausgesprochen werden sollte...."
Über Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne, S. W. 1,889)
Glück in der Kunst als Sublimation des Leides?! Über Ingres und Delacroix wird zu sprechen sein.
Sterbende Niobide, Marmor von Paros, Rom

Ingres und Delacroix

Ingres gilt als der gemäßigte Künstler, der durch den Verstand gebändigt, das Ideal des Klassizismus in Linie und Komposition verfolgte und damit den Inbegriff des "Akademismus" verkörpere. Das ist ein altes kunsthistorisches Vorurteil. Neuerdings (im letzten Jahrhundert) haben zwei Ausstellungen versucht, das Verhältnis von Ingres und Delacroix vorwiegend am Beispiel der Zeichnung zu vergleichen: 1936 und 1986. Im Katalog zur Tübinger Ausstellung 1986 hat Hélène Lassalle in ihrem Katalogbeitrag den scheinbaren Akademismus Ingres (1780-1867) infrage gestellt: "Sehen wir uns Ingres' Zeichnungen an: was gibt es zu sagen zu diesen reptilienartigen, eher bedrohlich als realistisch aussehenden Gesichtern, zu diesen verdickten Frauenhälsenund zu diesen schlangenartigen nackten Frauenkörpern, mit überlangem Rücken, zu kurzen oder zu langen Beinen, mit ungleichen, zuweilen riesigen Armen gereckten Körpern, die für die Erfordernisse der Komposition und des Rahmens verunstaltet wurden; und dazu ihre überdeutliche Präsenz als sinnliche Objekte. (...) Bei Ingres wird etwas ausgedrückt, das sich im Gesagten verleugnet. Ein "ca parle" aus versteckter Gewalt und grundloser Besorgnis und uneingestandenen verborgenen Phantasmen rückt, getarnt als raffaelitische Harmonie, in den Vordergrund. Angefangen bei den Bacchanten bis hin zu den Badenden im Türkischen Bad, überall kommt Dionysos zum Vorschein."

Dionysos gegen Apollo, dieser Nietzscheanische Gegensatz, steht eigentlich für Delacroix gegen Ingres. Aber man muß tiefer graben, um - wie Hélène Lassalle - beide Götter, beide Seelen in der jeweiligen Brust aufzuspüren.

Zeichnung von Jean Auguste Ingres
Der Kunstwissenschaftler Heinrich Wölfflin hat für die Kunstgeschichte ein dualistisches Prinzip aufgestellt: dem linearen Prinzip der klassischen Kunst steht das malerische des Barock gegenüber. Wölfflins Dualismus ist damit dem des Friedrich Nietzsches und dessen Unterscheidung zwischen Apollinischem und Dionysischem verwandt. Freud entwickelte die Theorie der grundsätzlichen Spaltung der menschlichen Psyche. Man könnte das "Verdrängungsmoment" dem Dionysischen und die "Sublimierung" dem Apollinischen zuordnen (s. Lassalle). Hier muß es möglich sein, die Schizophrenie der Psyche im Kunstwerk aufzuheben und auf einer höheren Ebene die (Kunst-)Seele kunsttherapeutisch als eine Einheit und Ganzheit wiederherzustellen, zur Heilung zu bringen. Das Signum der Gespaltenheit scheint die Moderne zu definieren und eine in der Versöhnung des Kunstwerks genesene Seele bringt den Menschen jenseits jener Epoche.

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