Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

2012-10-26 16:45
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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Nachkriegszeit
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Montag, 10. Juli 2006
Es lebe der Atheismus
"Der Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen hat bei Slavoj iek offenbar großen Unmut ausgelöst. Der slowenische Zeitgeistphilosoph und Psychoanalytiker ist es leid, „daß der Pöbel im Namen der Religion mordet, plündert und randaliert“. Deswegen fordert er in „Lettre International“ die Rückbesinnung auf „das wertvollste Erbe des modernen Europa, das des Atheismus“. " (FAZ von morgen)

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Donnerstag, 6. Juli 2006
"...setzt man sich in der letzten Zeit auch hier mit den Verbindungen auseinander, die zwischen der künstlerischen Vorhut der Moderne und dem blutigem Terror bestehen, seit man bei kultursoziologischen Rekonstruktionen des Phänomens 1968 mit zunehmender Irritation erkannt hat, daß es in den Jahren der Revolte durchaus strategische und personale Überschneidungen zwischen der subversiven Spaßfraktion und den Aktionisten aus dem gewaltbereiten Flügel gab, der in der Roten-Armee-Fraktion endete: Die Phantasie sollte an die Macht kommen und traf auf Ulrike Meinhof."
Aus einer FAZ-Rezension von morgen

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Donnerstag, 29. Juni 2006
Der unendliche Fortschritt - eine Absurdität
Bevor das Sandmännchen kommt, will ich noch kurz festhalten, welchen Gedanken ich bei F. W. J. Schelling finde:

"Jede Bewegung ist eigentlich nur ein Suchen nach Ruhe, auch die Bewegung in der Wissenschaft, und dauert daher nur so lange, als dasjenige nicht gefunden ist, in dem der Geist absolut ruhen kann, das durch seine Natur alles weitere Denken aufhebt, weil es das alles Denken Übertreffende ist. Die Idee eines nie aufhörenden Fortschrittes ist eigentlich die Idee eines Progressus ohne Ziel, was aber ohne Ziel, ist auch ohne Sinn, ein solcher unendlicher Progressus also zugleich der trostloseste und der leerste Gedanke..." (F. W. J. Schelling, Philosophie der Offenbarung, 2.Teil).
Was ist Fortschritt. Wohin mit diesem Schlitten? Zukunft ohne Ziel?
So wird mir das blog zum Notizbuch, sei's drum...

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Donnerstag, 29. Juni 2006
Heiligen-MalbuchKleines Volk aus der Schale
Seit 28 Jahren gibt es sie, die Kinder aus dem Reagenzglas. Und ihre Zahl wächst und wächst: Weltweit gibt es schon mehr als drei Millionen Retortenbabys. Die meisten davon in Europa und Nordamerika

NO COMMENT

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Samstag, 3. Juni 2006
Fanatismus und Bildersturm
Als ein Zitat aus der heutigen FAZ sei dieser Beitrag wiedergegeben:

"Hau weg den Breker
Olympia-Schrott: In Berliner Köpfen kreist die Abrißbirne

Es gibt zwei Arten, mit jener Kunst umzugehen, die wir mangels besserer Begriffe als „faschistisch“ bezeichnen: ansehen, begreifen, durchschauen – oder wegschauen, einsperren, verteufeln. Gerade ist Leni Riefenstahls „Olympia“-Film von 1936 als Doppel-DVD erschienen. Wenn es nach Lea Rosh und Ralph Giordano ginge, müßte die Riefenstahl-Edition im geschwärzten Schuber verkauft werden, versehen mit einem Warnhinweis der Bundeszentrale für politische Bildung. Besser noch, man stampfte sie gleich wieder ein.

Rosh und Giordano, angeregt durch eine Ausstellung im Berliner Georg-Kolbe-Museum, wollen mit dem in den dreißiger Jahren von Breker, Kolbe, Thorak und anderen geschaffenen Skulpturenschmuck des Olympiageländes kurzen Prozeß machen. „Verhüllen!“ ruft Rosh, „Verschrotten!“ tönt Giordano. Was der Mitinitiatorin des Holocaust-Mahnmals recht ist („Breker war ein Obernazi“), ist ihrem publizistischen Schallverstärker nicht gründlich genug: Die Statuen „hätten schon längst weggemußt“. Ähnliches hat vor sechzehn Jahren der damalige Kulturbeauftragte für die Berliner Olympia-Bewerbung gefordert. Aber bloß weil der Gedanke so alt ist, ist er noch lange nicht gut.

Denn nicht die Rosselenker von Josef Wackerle, die Viktoria von Mellers, die Bronzen von Breker, Thorak und Kolbe sind die ästhetische Provokation des Olympiageländes, sondern das Gelände selbst. Es ist als Ganzes ein Denkmal der faschistischen Ära, wie die Trabantenstadt EUR, der „Altare della Patria“ und die Studios der Cinecittà in Rom. Niemand käme auf die Idee, diese Gebäude und ihr skulpturales Rahmenprogramm zu verhüllen oder gar zu zerstören. Aber in Deutschland bekommt offenbar jede Eselei ihre öffentliche Chance, solange sie sich den Anschein des politisch Korrekten geben kann. Der Vorschlag von Frau Rosh und Giordano sollte rasch dort ankommen, wo er hingehört: im Archiv des Deutschen Historischen Museums in Berlin, Abteilung „Skurriles“."

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Freitag, 12. Mai 2006
Nach der Schlacht
Die Zeit steht still
Kein Bote unter der Sonne
selbst die Zypressen schweigen
es ruht der attische Krieger
lorbeerbekränzt

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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
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