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siehe vorläufig Leib und Seele

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Innerlichkeit - This Mortal Coil: 2006-07-26
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 27. Juli 2006
"Mensch,, werde wesentlich..." (Angelus Silesius)
Aus dem Cherubinischen Wandersmann:

Der Himmel ist in dir
Halt an, wo laufstu hin, der Himmel ist in dir;
Suchstu Gott anderswo, du fehlst ihn für und für.

Wie Gott im Menschen
Gott ist noch mehr in mir, als wann das ganze Meer
In einem kleinen Schwamm ganz und beisammen wär.

Der Mensch ist Ewigkeit
Ich selbst bin Ewigkeit, wann ich die Zeit verlasse
Und mich in Gott und Gott in mich zusammenfasse.

Zufall und Wesen
Mensch, werde wesentlich; denn wann die Welt vergeht,
So fällt der Zufall weg, das Wesen, das besteht.

Beschluß
Freund, es ist auch genug. Im Fall du mehr willt lesen,
So geh und werde selbst die Schrift und selbst das Wesen.

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Glück im Künstlerunglück
14 Stunden (in Worten:vierzehn) dauerte der Absturz des PCs: Von nachts 3:00Uhr bis zum heutigen Nachmittag um 17:00Uhr. Und alles nur, weil unbedingt diese Newbee-Sache ausprobiert werden sollte. Glück: alle Dateien wurden gerettet.. Ursache? Eine falsch sortierte DLL-Operation. Na ja, jetzt ist es wieder...

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Reden wir über den Himmel (also doch dasWetter)
So sah es am Morgen aus, bevor - nach Sonnenschein - am Abend sich die Himmel öffneten (der kleine Hund bestaunte den großen Regen am offenen Fenster) -

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Innerlichkeit - lexikalisch und zitiert
Innerlichkeit

In der Philosophie Bezeichnung für die dem Ich zugehörigen Bereiche von Geist und Bewusstsein, subjektiver Veranlagungen, Gedanken und Emotionen.

In der Antike manifestierte sich die Betonung der Innerlichkeit in der Ataraxie (Unerschütterlichkeit) des Weisen, dessen Wissen, Tugend und Glückseligkeit in ihm selbst beruht und den die Welt nicht kümmert. So galt etwa das Streben der Stoiker und Epikureer der innerlichen Vereinzelung der Individuen und ihrer Gleichgültigkeit gegenüber allgemeinen Zwecken.

Spätestens in der religiös motivierten Philosophie und Mystik des Mittelalters kam der weltabgewandten Innerlichkeit im Sinne einer kontemplativen Gottesschau erneut eine zentrale Bedeutung zu, die nicht zuletzt in der klösterlichen Klausur ihren Ausdruck fand. Augustinus gemahnte den Suchenden in seiner Schrift De vera religione zur Abkehr von der Außenwelt und zur Einkehr in das Innere seines Selbst, um jene Wahrheit zu finden, als deren Urgrund er Gott bezeichnet.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel lehnt die Innerlichkeit als bloß selbstgenießerische Sentimentalität ab und tritt für eine Vermittlung des subjektiven Inneren und des allgemeinen Äußeren ein. Für Søren Kierkegaard ist der Glaube an Gott und seine Menschwerdung allein ein Produkt subjektiver Vertiefung in die Innerlichkeit jenseits objektiver Gewissheit.

Verfasst von:
Roland Detsch
(Dank an Herrn Detsch)

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Das andere Denken
Das Denken ist alles. Aber es ist ein gewandeltes Denken. Kein sogenanntes "Rechnendes Denken" (wissenschaftlich auch "Fliegenbeinzählen" genannt). Bekannt ist die Sprache vom "Anschauenden" (Anschaulichem) Denken. Noch deutlicher sind die Begriffe bei Heidegger: das "Andenkende Denken" oder "Dichtendes Denken". Wenn Beuys sagt: "Ich denke sowieso mit dem Knie", dann ist darin ausgedrückt, dass das Hirn nicht das ausschließliche Denkorgan ist. Das Andenkende Denken denkt - Andenken - auch mit dem Herzen, indem die gute Erinnerung aufbewahrt wird (vgl. Prousts "Madeleine"). --- Reicht das?


Cichy Helene
Der ,andere Anfang' in der Geschichte des Seins Wege zu einem anderen Denken bei Martin Heidegger und Rudolf Steiner € 15,50 / Sfr 27,70
ISBN: 3-8260-1953-9
98 Seiten
Das Wort vom ,anderen Anfang' kann als ein Grundwort des späten Heideggers bezeichnet werden. Der Anfang der Philosophie in Griechenland, die Wandlung des Denkens von einem wahrnehmenden Denken - griechisch ‚oida' = wissen heißt gesehen-haben - zu einem metaphysischen Denken der Logik, der Analyse, der Differenz zwischen Idee und Wirklichkeit charakterisiert das Umfeld des ,ersten Anfangs'. Es ist der Anfang der Geschichte des abendländischen Menschen, der sich in der Neuzeit zunehmend in ein Verhältnis zur Welt stellt, das mit Heidegger als Zustand der Seinsvergessenheit bezeichnet werden kann. Das Verhältnis von Mensch und Welt, das der ,erste Anfang' mit sich brachte, ist untrennbar mit dem metaphysischen Denken verknüpft. Das heute herrschende Natur- und Technikverständnis ist an ein Denken gebunden, das zur Bedrohung des Menschen und der Erde geführt hat. Der Weg aus der Gefahr kann daher nur in einem anderen Denken beschritten werden. Einen anderen Weg des Denkens sind je auf ihre Weise Martin Heidegger und Rudolf Steiner gegangen. Das vorliegende Buch versucht, nach einem Aufriß der Geschichte der Metaphysik, die beiden Denkwege miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei findet das andere Denken Kennzeichnungen wie: Verhaltenheit, andenkendes Denken, meditatives Denken, Denken als In-die-Nähe-gehen. Die Autorin Helene Cichy, geb. 1954, Studium der Philosophie, Germanistik und Religionswissenschaft von 1984 bis 1991 in Tübingen. Schwerpunkt in der zweiten Schaffensperiode Martin Heideggers. - Seit 1993 für die Anthroposophische Gesellschaft tätig.

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