Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 23. November 2006
GOTT schauen
"Unsichtbar ist Gottes Natur, nicht nur der Vater, sondern die ganze Dreifaltigkeit, der eine Gott. Und nicht nur unsichtbar, sondern auch unwandelbar. Darum erscheint Er den Menschen, wenn Er es will, in einer sichtbaren Gestalt nach seinem Belieben, in dem Sinne, daß davon unberührt bleibt sein ungesehenes, unwandelbares Wesen.
Freilich, wenn fromme Menschen Sehnsucht haben, Gott zu schauen, und innigst danach entbrennen, so ist's, wie mir scheint, nicht das Verlangen nach einer Erscheinung in dieser und jener Gestalt, die nicht Gott selbst ist, sondern nach seinem Wesen, wie Er ist in sich selbst. Dieser Sehnsucht Flamme gab Zeugnis der heilige Moses, sein treuer Knecht, da er zu Gott sprach, mit Ihm redend als Freund von Angesicht zu Angesicht: 'Habe ich Gnade gefunden vor Dir, so laß mich Dich schauen!' - Wie denn? Ist Er es denn nicht selber? Wäre Er es nicht, so würde Ihm Moses nicht sagen: 'Laß mich Dich schauen!' sondern : 'Zeige mir Gott!' Und doch, hätte er schon seine Natur und sein Wesen gesehen, so würde er noch viel weniger bitten: 'Laß mich Dich schauen!'
Gott selbst also ist in jener Gestalt, in der Er erscheinen will. Doch erschien Er nicht in seinem eigenen Wesen, und dieses verlangte Moses zu schauen. Aber dies ist den Heiligen für das andere Leben versprochen.
Demnach ist wahr, was Moses gesagt ward: 'Niemand kann Gott schauen und leben', das ist: niemand kann Ihn in diesem Leben schauen, wie er ist; niemand, solange er lebt.-
Doch ist es möglich, daß der menschliche Geist von Gott aus diesem Leben entrückt werden kann zum Leben der Engel, bevor er durch den gemeinsamen Tod vom Leibe gelöst wird. So ward jener entrückt, der 'unaussprechliche Worte vernahm, die ein Mensch nicht aussprechen kann'. Da ward der innere Sinn so stark den Sinnen dieses Lebens abgewandt, daß er nicht mehr zu sagen weiß, ob er in diesem Leibe gewesen oder außerhalb, mit anderen Worten, ob er wie in starker Ekstase aus diesem Leben versetzt war in jenes andere, indes das Band des Leibes noch blieb, oder ob schon die völlige Lösung eintrat, wie es im Tode der Fall ist.
So kann doch wahr bleiben jenes Wort: 'Niemand kann in mein Antlitz schauen und leben': weil der Geist abscheiden muß von diesem Leben, um aufgenommen zu werden in die Unaussprechlichkeit seines Schauens. Und es ist nicht unglaublich, daß etliche Heiligen auch vor dem leiblichen Tode so erhabene Offenbarung zuteil ward.-"
Augustinus (354 - 430)
zitiert nach:
Otto Karrer, Der mystische Strom. Von Paulus zu Thomas von Aquin. München, Ars Sacra [1926] 451 S.

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Daily Soap
Bin wieder in mein nun ruhiges Heim zurückgekehrt. Habe aus der Nachbarstadt die 5bändigen Gesammelten Werke vom Dichter der "Inneren Emigration", von Rudolf Alexander Schröder , aus den 50er Jahren mitgebracht. Von ihm stammt das Zitat "Ein Dichter muß gegen seine Zeit sein". Das ist das eine. Bücher sind bei weitem aber nicht alles, was das Herz begehrt. Das andere ist, dass die Königin Nacht wieder ihre Tore geöffnet hat und womöglich ein, zwei wunderbare Stunden mit den eigenen Gedanken und Gefühlen auf mich zukommen. Kann man doch sagen, nicht wahr?

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Daily Soap
Da warte ich nun auf meine Haushaltshilfe und während im Radio von WDR3 das Klassikprogramm läuft, muss ich feststellen, dass die Moderatorin Frau Schwers (Heike?) ein wunderbares Programm zusammengestellt hat. Ab und an kehrt der Westdeutsche Rundfunk doch zu seiner ehemaligen Qualität zurück. Man kann staunen. Übrigens sagte man seinerzeit zum Westdeutschen Rundfunk auch Westdeutscher Rotfunk. Nur mal nebenbei bemerkt.
Nun habe ich noch nach Frau Schwers rechechiert:

Heike Schwers

geboren in Westfalen, aufgewachsen im Rheinland, hochgeschult in Göttingen, Berlin, Amsterdam und Karlsruhe.
Studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft und Niederlandistik, im Aufbaustudium "Musikjournalismus im Rundfunk".
Seit 1997 Klassikforum-Moderatorin. Daneben tätig als Übersetzerin aus dem Niederländischen und täglich beschäftigt mit der musikalischen Früherziehung ihrer kleinen Tochter.
Ihre Moderation hatte folgendes Programm (Klassik Forum):

Franz Schubert
Horch, horch, die Lerch´ im Ätherblau!
D 889, Ständchen
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
Gerald Moore, Klavier
(3' 53'')

Franz Krommer
Oktett Es-dur, op. 71
für 2 Klarinetten, 2 Oboen, 2 Hörner und
2 Fagotte mit Kontrafagott
Bläserensemble Sabine Meyer
(15' 58'')

Johannes Brahms
Ständchen, op. 106,1
Anne Sofie von Otter, Mezzosopran
Bengt Forsberg, Klavier
(1' 41'')

Antonio Vivaldi
Concerto C-dur
für Mandoline, Streicher und Basso continuo
"... con tutti li violini pizzicati"
Duilio Galfetti, Mandoline
Il Giardino Armonico,
Leitung: Giovanni Antonini
(8')

Camille Saint-Saëns
Sérénade d´hiver
Männerchor "Orphei Drängar"
Uppsala,
Leitung: Eric Ericson
(4' 36'')

Claude Debussy
Sérénade interrompue
aus "Préludes, livre 1"
Krystian Zimerman, Klavier
(2' 30'')

Johannes Brahms
Vergebliches Ständchen, op. 84,4
Anne Sofie von Otter, Mezzosopran
Bengt Forsberg, Klavier
(1' 41'')

Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-dur, op. 97
"Rheinische"
Cleveland Orchestra,
Leitung: George Szell
(32' 14'')

Gustav Mahler
Revelge
Rheinlegendchen
Wer hat dies Liedlein erdacht?!
Verlorne Müh´!
Lob des hohen Verstandes
aus "Des Knaben Wunderhorn"
Thomas Hampson, Bariton
Geoffrey Parsons, Klavier
(18' 53'')

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert C-dur, KV 314
für Oboe und Orchester
Academy of St. Martininthe-Fields,
Solist und Leitung: Heinz Holliger
(19' 52'')

Wolfgang Amadeus Mozart
Arie der Blonde
"Welche Wonne, welche Lust"
aus "Die Entführung aus dem Serail"
Lotte Schädle, Sopran
Orchester der Bayerischen Staatsoper,
Leitung: Eugen Jochum
(2' 32'')

Nikolaj Rimskij-Korsakow
Der junge Prinz und die junge Prinzessin
aus "Scheherazade"
Sinfonische Suite
New Yorker Philharmoniker,
Leitung: Leonard Bernstein
(11' 10'')

Franz Schubert
Zögernd, leise, Ständchen, op. posth. 135, D 920
für Singstimme, Frauenchor und Klavier
Anne Sofie von Otter, Mezzosopran
Bengt Forsberg, Klavier
Frauenstimmen des Schwedischen Rundfunkchors
(5' 23'')


Richard Strauss
Schlagende Herzen, op. 29,2
Rita Streich, Sopran
Erik Werba, Klavier
(2' 41'')

Johann Strauß, Sohn
Herzenslust, op. 43
CSSR State Philharmonic Orchestra,
Leitung: Alfred Walter
(1' 46'')

Claude Debussy
Il pleure dans mon coeur
aus "Ariettes oubliées"
Juliane Banse, Sopran
András Schiff, Klavier
(2' 40'')

Philipp Heinrich Erlebach
Schwaches Herz
Victor Torres, Gesang
Stylus Phantasticus
(4' 18'')

Alexander Glasunow
Chant du ménestrel, op. 71
Mstislaw Rostropowitsch, Violoncello
Boston Symphony Orchestra,
Leitung: Seiji Ozawa
(4' 13'')

Arnold Schönberg
Geübtes Herz, op. 3,5
Dietrich Fischer-Dieskau, Bariton
Aribert Reimann, Klavier
(2' 49'')

Wolfgang Amadeus Mozart
Sinfonia concertante Es-dur, KV 297b
für Oboe, Klarinette, Horn, Fagott und Orchester
Diethelm Jonas, Oboe
Sabine Meyer, Klarinette
Bruno Schneider, Horn
Sergio Azzolini, Fagott
Staatskapelle Dresden,
Leitung: Hans Vonk
(29' 20'')

Erwin Schulhoff
Suite dansante en jazz
Kathryn Stott, Klavier
(13' 24'')

Paul Hindemith
Ragtime "wohltemperiert"
Radio-Symphonie-Orchester Berlin,
Leitung: Gerd Albrecht
(3' 26'')

Johann Sebastian Bach
Präludium und Fuge c-moll, BWV 847
aus "Wohltemperiertes Klavier, 1. Teil"
Swjatoslaw Richter
(2' 57'')

Dmitrij Schostakowitsch
Streichquartett Nr. 1 C-dur, op. 49
Borodin-Quartett
(13' 50'')

Franz Schubert/Hans Zender
Auswahl aus
"Schuberts Winterreise, eine komponierte Interpretation"
Hans Peter Blochwitz, Tenor
Ensemble Modern,
Leitung: Hans Zender
(26' 42'')

Franz Schubert/Franz Liszt
Wandererfantasie
Louis Lortie, Klavier
Residentie Orkest Den Haag,
Leitung: George Pehlivanian
(21' 02'')

Gabriel Fauré
Papillon, op. 77
Peter Bruns, Violoncello
Roglit Ishay, Klavier
(2' 44'')

Giovanni Antonio Rigatti
Magnificat
Gabrieli Consort,
Leitung: Paul McCreesh
(7' 40'')

Biagio Marini
Sonata con tre violini in eco
Gabrieli Players,
Leitung: Paul McCreesh
(5' 40'')

Jean Sibelius
Valse Triste
Berliner Philharmoniker,
Leitung: Herbert von Karajan
(6' 03'')

Antonio Vivaldi
Agitata da due venti
Arie
Cecilia Bartoli, Mezzosopran
Sonatori de la Gioiosa Marca
(5' 37'')

Gabriel Fauré
Sonate Nr. 1 A-dur, op. 13
Jascha Heifetz, Violine
Brooks Smith, Klavier
(20' 14'')

Edvard Grieg
Klavierkonzert a-moll, op. 16
Stephen Kovacevich
BBC Symphony Orchestra,
Leitung: Colin Davis
(29' 30'')

Morten Lauridsen
O Magnum Mysterium
Nordic Chamber Choir,
Leitung: Nicol Matt
(6' 54'')

Domenico Scarlatti
2 Sonaten
Vladimir Horowitz, Klavier
(5')

Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-moll, op. 64
Royal Philharmonic Orchestra,
Leitung: Artur Rodzinski
(44' 45'')

U.s.w.

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Die Rede vom Ende der Kunst
Ein kleines Büchlein ist zu dieser Fragestellung wärmstens zu empfehlen: Hans Thomas (Hrsg): Die Lage der Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts, Lindenthal-Institut, Köln ( Verlag J. H. Röll) 1999, 100 S.,(10,50 €). Die Beiträge dieser Colloquium-Dokumentation von Boris Groys, Eduard Beaucamp und vor allem Fernando Inciarte sind äußerst erhellend, was die Fragestellung nach dem Ende der Kunst und dem Ende der Moderne betrifft. Als Beispiel möchte ich aus der abschliessenden Aussprache zitieren:

Inciarte: Hegel verkündet das Ende der Kunst. Es mögen,
sagt er, noch so viele Künstler eine Mutter Gottes, einen
Christus malen, es hilft nichts, das Knie beugt sich nicht
mehr. Vielleicht herrscht deshalb ein nihilistischer Ton in der
Kunstkritik und auch in vielen Aspekten der seriösen Kunst,
weil tatsächlich die Kunst aufgehört hat, Kult zu sein. Hegel
hat dieses Ende der Kunst so begründet: Der menschliche
Geist sei schon soweit, daß er auf das Sichtbare verzichten
könne. Hegel war Protestant und legte nicht so viel Wert auf
die Visualität. Die von der Kunst leergewordene Stelle sei
jetzt besetzt worden durch die Philosophie.
Kann es nicht sein, daß der Kunstkritiker heute — ich
spreche hypothetisch — arbeitslos geworden ist, weil der
Künstler selbst Kritiker geworden ist? Mehr noch: Weil er
vielleicht Philosoph geworden ist? Er reflektiert, kann jetzt
selbst seine Kommentare schreiben und damit den Kritiker
überflüssig machen.
Inzwischen heißt es, die Philosophie, jedenfalls die Meta-
physik, sei auch an ihrem Ende angelangt. Aber diese Prozes-
se des zu Ende-Gehens sind dialektisch. Das Ende ist stets ein
neuer Anfang.
Beaucamp: Alles Reden vom Ende der Kunst halte ich für ein
großes Mißverständnis. Es ist auch immer die Rede vom
Ende der Moderne. Die Medien, die Philosophen, sprechen
vom Ende der Kunst, aber nicht die Praktiker. Daß eine
bestimmte Ästhetik, ein bestimmtes Denksystem eines Jahr-
hunderts nun endlich auch einmal zu Ende geht, ihnen der
Boden entzogen ist, daran ist nichts Außergewöhnliches.
Daran, daß vielleicht die Kunst hinterherhängt, auch nicht.
Es könnten also ganz andere Umbrüche am Werk sein, die
überhaupt noch nicht verarbeitet sind. Das sollte nicht außer
acht gelassen werden. So war es doch auch im späten 19.
Jahrhundert. Da hat man gesagt, der Historismus, Realismus,
Naturalismus, alle diese Dinge der Romantik sind passe,
machen wir also etwas Neues. Es gibt kein Ende des Den-
kens, es gibt kein Ende des Musizierens. Es gibt auch kein
Ende der Kunst. Wie der Arzt den Patienten nicht sich selbst
überläßt und sich selbst therapieren läßt, wird es auch hier
immer Diagnostiker geben. Und auch Therapeuten. Insofern
ist gerade jetzt eine aufregende Zeit. Jedoch sind die Diagno-
sen dessen, was sich da entwickelt, subjektiv. Daß sich gewis-
se Pessimismen hineinmischen, ist unausbleiblich.

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Daily Soap
Da war ich in Gedanken versunken, als sich plötzlich das Bild einer Küchenschabe einstellte und sich mir die Frage stellte: Ist eine Küchenschabe als ein Geschöpf nun schön oder häßlich? Ich suchte nach einer genauen Abbildung. Und fand sie auch um 2:00Uhr:


Schön oder hässlich? Das ist hier die Frage

Oder nehmen wir den Kopf einer Stubenfliege:

Stubenfliege

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Daily Soap
Nun habe ich es mir also angewöhnt, um diese Zeit für drei, vier Stunden zu arbeiten und das mit Freuden. Mal sehen, was mich da heute Nacht an Schönem und Erbaulichem, Informativem und Erhellendem (oder deren Gegenteil) erwartet...

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Pre-Beuysscher Bildhauer ist post-Beuysscher Plastiker (sculpteur)
Ich beschäftige mich aktuell mit Aristide Maillol und seinen Skulpturen. Ob er nicht doch ein wenig genialer ist als Joseph Beuys?
Monumento à Paul Cézanne

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Der Maler Felix Zdziuch und seine "planetarische Revolution"

vor seinem Bild "Pegasus"

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Mittwoch, 22. November 2006
Daily Soap
An diesem schönen Tag die erste von zwei Ausstellungen aufgebaut und zufrieden. Wieder in Finnland: Seit langer Zeit "Nightwish" wiedergehört. Ex Vocalist Tarja Turunens Stimme und Gesang zwischen Cecilia Bartoli, Kate Bush und Nina Hagen kraftvoll und erotisierend ist wirklich mitreißend, wenn die unterlegten Rhythmen ihr übriges tun. "Mainstream" oder nicht, hörbar für alle Hektiker.

Band page: http://www.nightwish.com/de/news

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Dienstag, 21. November 2006
Bach - "Meister der Innerlichkeit"


Suite for solo cello No. 1 in G major, BWV 1007 - Part 2

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Paris, London, New York, Berlin
Worüber kann man um drei Uhr nachts nachdenken?
Zum Beispiel über das Verhältnis der westlichen Metropolen zu den Provinzen ihrer Länder. Mir scheint, die Situation in diesen Metropolen ist reichlich orientierungslos, wenn man ihre Informationsmedien durchforstet. Wesentliche Werte kultureller Produkte werden doch in der Provinz erzeugt. Namhafte Schriftsteller, Musiker, Künstler aller Art ziehen sich aufs Land oder in namenlose Städte zurück. Was die Metropolen vermögen, ist lediglich eine Bündelung von durch Vorurteile und Traditionen zensierte Präsentation bereits bekannter und im grunde uninteressanter Erzeugnisse, Das soll niemanden verärgern und auch keinem Größenwahn im Verhältnis zur Provinz zusprechen. In solchen Fällen schreibt man am besten gleich dazu: "Ausnahmen bestätigen die Regel"... Aber wenn man z. B. das in London und New York aufmerksam gelesene neue Kunstjournal "Modern Painters" durchblättert, stellt sich bei der dritten Ausgabe spätestens Langeweile und Überdruß ein: In den Berichten aus den Grossstädten bewegt sich doch kaum noch etwas. Gesättigt und saturiert konzentrieren sich die großen Kulturinstitutionen auf das Altbewährte und bereits Anerkannte. In der Literatur ist der Fall allerdings noch etwas anders gelagert. Alles in allem könnte man den innovativen "Schub" in den westlichen Hauptstädten auch mit dem Begriff Retrozession charakterisieren.
Entschuldigung für den Feuilletonstil, aber meine Konzentration läßt um diese Uhrzeit doch etwas nach

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..
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
Glut
http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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