Under Dekonstruktion
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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Montag, 11. Dezember 2006
Das Leben ein Traum
da das Licht
nun von Jahreszeiten jeweils
leuchte inwendig
Frühjahr herrsche
Blumenwiesen
frische Felder und Lerchenlieder
und Amseln
vielleicht im Gesang
am Morgen wenn
Dunkles
azurnem Licht weiche
aber so
eher den Geschmack
von Rotwein
noch innerlich noch
frohe Reden
dies und jenes
Leichte und
Offene
aber immerhin
schreitet Zeit
ins Glückliche

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"Nach dem Sturm"
Im Klassischen waren es erst die Klavierkonzerte Beethovens in der Einspielung Glenn Goulds, später Wagner, dann alle Countertenöre (-tenors) und Koloratur-Sopranistinnen (bis heute) später Schubert Lieder, später wieder Beethoven, dazwischen das 20. Jahrhundert, dann die Italiener, vorher irgendwann die Blechbläser Bruckners, dann die Opern, dann wieder Schubert, parallel immer das Mittelalter, Perotinus Magnus, dann wieder die späten Streichquartette Ludwig vans, im Augenblick immer wieder Sibelius'sche Träume, was ich hörte und höre, wie gesagt im Augenblick der große Finne - vor Ausbrüchen nie sicher -. Warum dieses Nachdenken über Werden und Vergehen? Weil ich keineWeihnachtplätzchen backen kann (*neid*) und mich mit diesem Bloggern zu guter letzt vor dem Wäscheaufhängen drücken kann.

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Daily Soap
Den halben Tag im Regen herumgelaufen. Um 16 Uhr war es duster. Ein kleines Buch von Gedichten mitgebracht zur Einstimmung in einen romantischen Abend voller Selbstgespräche:


THREE SONNETS ON WOMAN (1817)
WOMAN'! when I behold thee flippant, vain,
Inconstant, childish, proud, and full of fancies;
Without that modest softening that enhances
The downcast eye, repentant of the pain
That its mild light creates to heal again ;
E'en then, elate, my spirit leaps and prances,
E'en then my soul with exultation dances,
For that to love, so long, I've dormant lain :
But when I see thee meek, and kind, and tender,
Heavens ! how desperately do I adore
Thy winning graces;—to be thy defender
I hotly burn—to be a Calidore—
A very Red Cross Knight—a stout Leander—
Might I be loved by thee like these of yore.


Light feet, dark violet eyes, and parted hair;
Soft dimpled hands, white neck and creamy breast;
Are things on which the dazzled senses rest
Till the fond, fixed eyes forget they stare.
From such fine pictures, Heavens ! I cannot dare
To turn my admiration, though unpossess'd
They be of what is worthy,—though not drest
In lovely modesty, and virtues rare.
Yet these I leave as thoughtless as a lark:
These lures I straight forget,—e'en ere I dine,
Or thrice my palate moisten: but when I mark
Such charms with mild intelligences shine,
My ear is open like a greedy shark,
To catch the tunings of a voice divine.


Ah ! who can e'er forget so fair a being ?
Who can forget her half-retiring sweets ?
God ! she is like a milk-white lamb that bleats
For man's protection. Surely the All-seeing,
Who joys to see us with his gifts agreeing,
Will never give him pinions, who intreats
Such innocence to ruin,—who vilely cheats
A dove-like bosom. In truth there is no freeing
One's thoughts from such a beauty; when I hear
A lay that once I saw her hand awake,
Her form seems floating palpable, and near:
Had I e'er seen her from an arbour take
A dewy flower, oft would that hand appear,
And o'er my eyes the trembling moisture shake.

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Montag, 11. Dezember 2006
Ich blogger mir ein Gute-Nacht-Bild

"Die guten und die bösen Engel", William Blake 1795

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Arnold Schönberg --- Wassily Kandinsky
Schönberg an Kandinsky (19.8.1912):
"Wir müssen uns bewußt werden, dass es Rätsel um uns giebt. Und müssen den Mut bekommen, diesen Rätseln in die Augen zu blicken, ohne feige nach "der Lösung" zu fragen. Es ist wichtig, daß unsere Schöpferkraft solche Rätsel den Rätseln nachbildet, von denen wir umgeben sind. Damit unsere Seele den Versuch mache - nicht sie zu lösen - sondern sie zu dechiffrieren."

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Daily Soap
Dies war ein schöner Tag mit Sonja und Massuma. Danke auch.
Mir geht doch diese Zeile nicht aus dem Kopf:
je voudrais que mon amour meure. Ich kenne keinen besseren Anfang eines Gedichtes:
je voudrais que mon amour meure: "Ich möchte dass meine Liebe stürbe"...

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Künstler und Muse (110 x 140cm)

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Daily Soap
Dies wird ein schöner Tag.

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Wollust und grenzenloses Fressen
Epikur war der Don Juan der Antike, Epiktet nennt ihn einen "Wollüstling" und im Mittelalter galt er als "großes
Schwein". Aber nicht nur Hurerei war dem Begründer des Hedonismus eine Besessenheit, sondern auch Essen und Trinken. In seiner Schrift über das Endziel sollen die Worte gestanden haben:
"Ich wüßte nicht, was ich mir überhaupt noch als ein Gut vorstellen kann, wenn ich mir die Lust am Essen und Trinken wegdenke, wenn ich die Liebesgenüsse verabschiede und wenn ich nicht mehr meine Freude haben soll an dem Anhören von Musik und dem Anschauen schöner Kunstgestaltungen."
In seinem Brief an Pythokles heißt es : "Alle Bildung, Verehrtester, entfliehe mit vollen Segeln."
"Epikur übergebe sich zweimal des Tages zufolge der Überladung", heißt es bei Diogenes Laertius. Und weiter:"Epikur sei in wissenschaftlichen Dingen oft sehr schlecht beschlagen gewesen und noch mehr in den Fragen des täglichen Lebens; sein körperliches Befinden sei ein klägliches gewesen, so daß er sich viele Jahre nicht hätte von dem Tragsessel erheben können" (Leben und Meinungen berühmter Philosophen, 226).
Jetzt die Frage: Warum handelte die Dissertation von Karl Marx von diesem Philosophen?
Aber man sollte nicht polemisch argumentieren. Das "lustvolle Leben", das Epikur preist, gehört vielleicht zu den Heilsversprechungen des marxistischen Sozialismus. Die Dissertation von Karl Marx habe ich nicht gelesen, kann ich auch spontan nicht nachholen, weil ich im Zuge der Menschenmorde durch die RAF in den siebziger Jahren meine MEW verkauft habe.

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Samstag, 9. Dezember 2006
Daily Soap
Finde einfach nicht die Zeit zur Weiterarbeit am Musenbild. Dann muß ich sie mir eben nehmen, das heißt, es gibt wieder Sonntagsarbeit. Außerdem stören mich meine oberflächlichen Blogeinträge, auch hier spielt ja die Zeit eine Rolle. Ach hätte der Tag doch 36 Stunden.
Ich gerate zu diesem Staat immer mehr ins Abseits: habe ich doch jetzt gehört, dass selbst Vollbeschäftigung nicht unbedingt vor Armut schützt. Ein Skandal. Dieser ausbeuterische Kapitalismus, in dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden - selbst die früher so solide Mittelschicht ist absolut gefährdet - muß auf der Seite der Betroffenen Gegenwehr erzeugen. Nestwärme in Rotaract-Clubs und Anpassung sind zwar aktuelle Trends. Sie verhindern aber nicht den sozialen Abstieg in einem Regime, das Demokratie zu einer leeren Worthülse gemacht hat. Beuys: Wider die Parteiendiktatur!

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by rabe489 (Fr, 26. Okt, 16:45)
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by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
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by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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