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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Mittwoch, 26. Juli 2006
Das andere Denken
rabe489, 02:05h
Das Denken ist alles. Aber es ist ein gewandeltes Denken. Kein sogenanntes "Rechnendes Denken" (wissenschaftlich auch "Fliegenbeinzählen" genannt). Bekannt ist die Sprache vom "Anschauenden" (Anschaulichem) Denken. Noch deutlicher sind die Begriffe bei Heidegger: das "Andenkende Denken" oder "Dichtendes Denken". Wenn Beuys sagt: "Ich denke sowieso mit dem Knie", dann ist darin ausgedrückt, dass das Hirn nicht das ausschließliche Denkorgan ist. Das Andenkende Denken denkt - Andenken - auch mit dem Herzen, indem die gute Erinnerung aufbewahrt wird (vgl. Prousts "Madeleine"). --- Reicht das?
Cichy Helene Der ,andere Anfang' in der Geschichte des Seins Wege zu einem anderen Denken bei Martin Heidegger und Rudolf Steiner € 15,50 / Sfr 27,70 ISBN: 3-8260-1953-9 98 Seiten Das Wort vom ,anderen Anfang' kann als ein Grundwort des späten Heideggers bezeichnet werden. Der Anfang der Philosophie in Griechenland, die Wandlung des Denkens von einem wahrnehmenden Denken - griechisch ‚oida' = wissen heißt gesehen-haben - zu einem metaphysischen Denken der Logik, der Analyse, der Differenz zwischen Idee und Wirklichkeit charakterisiert das Umfeld des ,ersten Anfangs'. Es ist der Anfang der Geschichte des abendländischen Menschen, der sich in der Neuzeit zunehmend in ein Verhältnis zur Welt stellt, das mit Heidegger als Zustand der Seinsvergessenheit bezeichnet werden kann. Das Verhältnis von Mensch und Welt, das der ,erste Anfang' mit sich brachte, ist untrennbar mit dem metaphysischen Denken verknüpft. Das heute herrschende Natur- und Technikverständnis ist an ein Denken gebunden, das zur Bedrohung des Menschen und der Erde geführt hat. Der Weg aus der Gefahr kann daher nur in einem anderen Denken beschritten werden. Einen anderen Weg des Denkens sind je auf ihre Weise Martin Heidegger und Rudolf Steiner gegangen. Das vorliegende Buch versucht, nach einem Aufriß der Geschichte der Metaphysik, die beiden Denkwege miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei findet das andere Denken Kennzeichnungen wie: Verhaltenheit, andenkendes Denken, meditatives Denken, Denken als In-die-Nähe-gehen. Die Autorin Helene Cichy, geb. 1954, Studium der Philosophie, Germanistik und Religionswissenschaft von 1984 bis 1991 in Tübingen. Schwerpunkt in der zweiten Schaffensperiode Martin Heideggers. - Seit 1993 für die Anthroposophische Gesellschaft tätig. |
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