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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Donnerstag, 27. Juli 2006
Religion als Poesie - ein alter romantischer Gedanke
rabe489, 23:59h
Eine Buchbesprechung in der morgigen FAZ kündigt eine interessante These an, Zitat:
Je unmöglicher, desto lieber Rainer Marten hält Philosophie und Religion für Poesie Die Lust am utopischen Denken ist so rasch geschwunden, wie sie gekommen war. Jürgen Habermas hat süffisant bemerkt, Ernst Bloch läsen nur noch Theologen und Germanisten. War denn gar nichts dran? Muß man die Frage nicht noch einmal aufrollen? Rainer Marten, der in Freiburg Philosophie lehrt, aus dem engsten Kreis um Martin Heidegger hervorgegangen ist und heute als sein wohl kompetentester Kritiker amtiert, handelt von der Möglichkeit des Unmöglichen. Was dabei herauskommt, ist alles andere als eine neue Rechtfertigung der Utopie: Deren Eigenart sei es, praktisch Unmögliches vorzustellen, aber dabei den Begriff des praktisch Möglichen zu erschleichen. Der Untertitel des Buches von Rainer Marten weist die Richtung: Nur in der Poesie geschieht, was in der Tatsachenwelt unmöglich ist. Das Besondere an Martens Untersuchung ist, daß er die Poesie nicht primär in der Dichtung aufsucht – immerhin bringt er textnahe Analysen zum Gilgamensch-Epos, Euripides und Marcel Proust –, sondern daß er sie in Philosophie und Religion findet. ... |
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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45 status
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