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Oktober 2006 |
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Dienstag, 31. Oktober 2006
Religion und Eros (II)
rabe489, 23:45h
(Walter Schubart, a. a. O.) Im Anfang war die Ganzheit. Das Absolute ist das Ganze. Das Heilige ist das Heile, Ungeteilte. Sich selbst genügend ruhte Gott in der geschlossenen Fülle seines absoluten Seins, bis sich aus freiem Wille die Weltseele von ihm schied und in die zersplitternde Stoffwelt stürtzte, die unter dem Gesetz der Spaltung seufzte. Diesen vormenschlichen Sündenfall - so lehrt die Mystik - ließ Gott zu, weil er weiß, daß die All-Einheit des göttlichen Lebens in einer von ihm abgefallenen und freiwillig zu ihm zurückgekehrten Welt vollkommener verwirklicht wird als in einer Welt, die von Anbeginn und für immer mit ihm verschmolzen bleibt. "Gott will, daß außer ihm noch eine andere Natur da sei, die stufenweise das werde, was er von Ewigkeit her ist, das absolut All-Eine" (Solowjoff). Er sehnt sich danach, ein Wesen zu erzeugen, das er lieben und das ihn wiederlieben kann. Er schuf qualvolle Spannungen, weil ihn die Lust der Entspannung lockte. Er wollte einsam werden, um die Einsamkeit in der Gegenliebe seines eigenen Geschöpfes zu überwinden. Seitdem durchflutet Gottes erotischer Wille das All und alles Werden.
Stumm war alles, still und öde, |
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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45 status
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