Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Mittwoch, 14. Februar 2007
1Ich bin der Mann, der Elend sehen muß durch die Rute des Grimmes Gottes. 2Er hat mich geführt und gehen lassen in die Finsternis und nicht ins Licht. 3Er hat seine Hand gewendet gegen mich und erhebt sie gegen mich Tag für Tag. 4Er hat mir Fleisch und Haut alt gemacht und mein Gebein zerschlagen. 5Er hat mich ringsum eingeschlossen und mich mit Bitternis und Mühsal umgeben. 6Er hat mich in Finsternis versetzt wie die, die längst tot sind. 7Er hat mich ummauert, daß ich nicht heraus kann, und mich in harte Fesseln gelegt. 8Und wenn ich auch schreie und rufe, so stopft er sich die Ohren zu vor meinem Gebet. a 9Er hat meinen Weg vermauert mit Quadern und meinen Pfad zum Irrweg gemacht. 10Er hat auf mich gelauert wie ein Bär, wie ein Löwe im Verborgenen. 11Er läßt mich den Weg verfehlen, er hat mich zerfleischt und zunichte gemacht. 12Er hat seinen Bogen gespannt und mich dem Pfeil zum Ziel gegeben. 13Er hat mir seine Pfeile in die Nieren geschossen. 14Ich bin ein Hohn für mein ganzes Volk und täglich bihr Spottlied. 15Er hat mich mit Bitterkeit gesättigt und mit Wermut getränkt. 16Er hat mich auf Kiesel beißen lassen, er drückte mich nieder in die Asche. 17Meine Seele ist aus dem Frieden vertrieben; ich habe das Gute vergessen. 18Ich sprach: Mein Ruhm und meine Hoffnung auf den HERRN sind dahin. 19Gedenke doch, wie ich so elend und verlassen, mit Wermut und Bitterkeit getränkt bin!
a: Ps 22,3; 69,4 b: Hiob 30,9

20Du wirst ja daran gedenken, denn meine Seele sagt mir's. 21Dies nehme ich zu Herzen, darum hoffe ich noch: 22Die Güte des HERRN ist's, daß wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, a 23sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. 24Der HERR bist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. 25Denn der HERR ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. 26Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und cauf die Hilfe des HERRN hoffen. 27Es ist ein köstlich Ding für einen Mann, daß er das Joch in seiner Jugend trage. 28Er sitze einsam und schweige, wenn Gott es ihm auferlegt, 29und stecke seinen Mund in den Staub; vielleicht ist noch Hoffnung. 30Er dbiete die Backe dar dem, der ihn schlägt, und lasse sich viel Schmach antun. 31eDenn der HERR verstößt nicht ewig; 32sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte. 33Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschen.
a: Neh 9,31 b: Ps 16,5; 73,26 c: Röm 8,25 d: Mt 5,39 e: Jes 54,8


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