komme ich wenig zum Lesen und Schreiben, da ich an der Vorbereitung des Umzugs meines Ateliers arbeite und gleichzeitig Ausstellung und Katalog für den 8. August in GE vorbereite. Mir fehlt der Elfenbeinturm, dessen Bewohner ich sein möchte. Wer sich für den Werdegang des Jürgen Kramer interessieren sollte, für den sei hier aus dem Katalog "Vom Trost der Malerei"
die Biographie vorabgedruckt:
Jürgen Kramer
Geboren 1948 in Gelsenkirchen. Jugendeinfluß Samuel Beckett. 1966 ff Episoden mit Karl Marx und Befreiungsbewegungen. Ursprünglich naturwissenschaftliche Berufsperspektiven. Durch Einfluß des Absurden Theaters zur Kunstakademie.
1969 bis 1974 Studium der Freien Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys, Meisterschüler. Beginn der Freundschaft mit Wolfgang Schoppmann, Felix Droese und Johannes Stüttgen. Während des Studiums zeichnerische Passion ins Unbehauste. Vietnamausschuß, Gruppe revolutionärer Künstler (Ruhrkampf) mit Jörg Immendorff, Felix Droese, Erinna König u.a.
Ab 1970 jährliche Reisen in die französische Provence und zum Montagne Ste. Victoire. Intensiver Kontakt zur Free International University (FIU) in Gelsenkirchen mit Johannes Stüttgen, Achim Weber und Siegfried Sander.
Nach frühem außerparlamentarischen politischen Engagement zweiter existentieller Schwächeanfall durch politische kunstkritische Arbeit über die „Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands (ARBKD 1928ff) 1973 – 1977. 1977 Herausgabe der „Dokumentationen zur Geschichte der revolutionären Kunst aller Länder“ und ab 1978 Redaktion und Herausgeber von „Die 80er Jahre“ Nr. 1 bis 10/11 (Nr. 1 bis 3 u. d. T. „einige millionen“. Gefördert durch und fördernd die New Wave, No Wave und Prägung des Begriffs der „Neuen Welle“ für Deutschland.
1984 erste umfassende Ausstellung, gefördert durch die Krupp-Stiftung, mit Katalog Im Museum und Kunstverein Gelsenkirchen u. d. T. „Château Ste. Victoire“.
In den 80er Jahren zeitweise Atelier in Essen. Dark Wave und Reisen nach Rom, Paris und New York (die Metropolen sind auch nicht klüger).
Zahlreiche Ausstellungen u. a. bei Klaus Kiefer, Essen, Cora Hölzl, Düsseldorf, Siegfried Sander, Kassel, Produzentengalerie, Hamburg und nach der Inneren Emigration 1998 bis 2002, Kunstverein Lippstadt und Galerie 20/21 in Essen.
Seit Mitte der 90er Jahre Protest gegen die unkünstlerischen Modetrends des Kunstmarktes mit den Mitteln einer „heiteren“ (Nietzsche) Kunst und Malerei. Arbeit am Paradigmenwechsel.
Kontakt: kramer@zweitseele.de
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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
Am Ende des Kreises ist...
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