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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Elite
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Sonntag, 20. Januar 2008
Horaz
Mag ich überaus sehr. Er schreibt unter den Briefen mit 44 (viermal elf) Jahren an sein Buch:

An sein Buch.
Nach Vertumnus und Janus, o Büchlein, scheinst du zu blicken,
Ausstehn willst du fürwahr, durch die Sosier schmuck und geglättet.
Wild schon hassest du Schloß und dem Züchtigen werte Versieglung;
Daß dich Wenige schaun, des ärgerlich, lobst du die Welt dir:
5 Du nicht also genährt! So entflieh, wo das Herzchen dich hindrängt!
Kamst einmal du hinaus, nie kehrest du! Wehe, was that ich?
Welch ein Gelust! so sagst du, wo was dich kränkte. Du weißt auch,
Wie du dich eng einschmiegst, wann satt dein Liebender gähnet.
Wenn nicht etwa im Haß des Vergehns fehlschauet der Seher,
10 Wirst du in Rom Gunst finden, bis weg dir blühet die Jugend.
Dann voll Wust und betastet von ekelen Händen des Pöbels,
Wirst du entweder verstummt unthätigen Motten ein Fraß sein,
Oder gen Utica fliehn, ja geschnürt abgehn nach Ilerda.
O dann lacht der Ermahner, dem taub du geblieben, wie jener,
15 Der in die Schlucht abstürzte den ungehorsamen Esel,
Lachte vor Zorn; denn wer wollte mit Zwangerrettung sich abmühn?
Das noch steht dir bevor, Elemente zu lehren den Knäblein,
Bis im Winkel der Stadt dir lallendes Alter heranschleicht.
Wann einst lauere Sonne dir mehr zuführte der Horcher,
20 Dann, wie vom Freigelaßnen erzeugt, in schmalem Besitztum,
Größere Schwingen hervor aus dem Nest ich gebreitet, erzähle:
Daß, so viel dem Geschlechte du nimmst, du den Tugenden beilegst;
Auch wie den Ersten der Stadt im Feld und daheim ich gefallen,
Klein und schwächlich an Wuchs, vor der Zeit grau, Freund der Besonnung,
25 Rasch auffahrend in Zorn, doch bald zu besänftigen wieder.
Wenn dich vielleicht jemand, wie hoch mein Alter, befraget,
Wiss' er, daß viermal elf der Dezembermond' ich verlebte
Als in des Lollius Jahr sich Lepidus fügte der Consul.

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Donnerstag, 6. Dezember 2007
Kein Platz mehr, keine Übersicht...
In der Wohnung eines bildenden Künstlers, der sein Dasein unter das Primat der Kunst gestellt hat, geschieht es zuweilen, dass sämtliche Zimmer und deren Ecken und Winkel belegt sind mit Materialien der verschiedensten Art, Notizen, Lektüre, Erinnerungen, usw. usf. Die Wohnung gerät mehr und mehr zum zweiten Atelier, denn jene Haltung führt dazu, dass für einen ernsthaften Maler letztlich eine Flucht in das private Wohnmilieu garnicht geben darf. Wahrscheinlich gibt es in vergleichbaren kreativen Betätigungen ähnliche Zustände und Entwicklungen. Dass die Ergebnisse dieser Lebenshaltung als z.B. Bilder später die Wohnzimmer und den Wohnraum interessanter Menschen schmücken, ist ein ganz anderes Thema.

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Donnerstag, 22. November 2007
und gefügig einer
dem anderen nichts
half die
guten sitten, die haltung
nichts gut geheißen, nichts begehrt,
hier ein Land
Zutritt verboten
Masse Mensch
no admittance

Amseln leutselig
Gitter der Hoffnung
abgedreht aufgestockt
in Seilen hängend
Spinne des Sports
ruhig Prinzessin
Jedem sein Joch!

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Sonntag, 16. September 2007
William Cowper (1731 - 1800)

(pronounced "Cooper")

"Seit seiner Kindheit litt der melancholische Cowper an schweren Depressionen und versuchte auch mehrmals sich das Leben zu nehmen. Aus diesen Gründen nahm ihn ein Freund der Familie, Pastor Morley Unwin, in Huntington auf. Als 1767 Unwin einen tödlichen Reitunfall erlitt, zog Cowper mit der Witwe Mary Unwin zurück zu deren Familie. Anscheinend harmonierte diese Konstellation nicht und so ließen sich Cowper und Mary Unwin im darauffolgendem Jahr in Olney (Buckinghamshire) nieder."

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Mittwoch, 11. Juli 2007
Alexander der Große

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Montag, 11. Juni 2007
Sibelius

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Montag, 26. März 2007
"Unerbittlich 1983"
Herr K. tat es:

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Dienstag, 20. März 2007
"Elitaer"
Gestern bei herzlichem Wetter über die Kö in Düsseldorf gebummelt. Traumhafte Stoffhosen bei Armani: matt hellgrau, ohne Bügelfalte natürlich, fielen gerade wie schwere Seide. Nach dem Preis nicht gefragt. So etwas gibt es auch noch.

Zwei Bücher erstanden. Später mehr.

Meine Haushaltshilfe kommt.

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Freitag, 9. Februar 2007
Freiheit
»Lasset uns bedenken; was in den großen Gaben
Vernunft und Freiheit liegt, und wieviel die Natur gleich-
sam wagte, als sie dieselben einer so schwachen, vielfach
gemischten Erdorganisation, als der Mensch ist, anver-
traute. Das Tier ist nur ein gebückter Sklave, wenngleich
einige edlere derselben ihr Haupt empor heben oder we-
nigstens mit vorgerecktem Halse sich nach Freiheit seh-
nen. Ihre noch nicht zur Vernunft gereifte Seele muß not-
dürftigen Trieben dienen und in diesem Dienste sich erst
zum eigenen Gebrauch der Sinne und Neigungen von fern
bereiten. Der Mensch ist der erste Freigelassene der Schöp-
fung; er stehet aufrecht. Die Waage des Guten und Bösen,
des Falschen und Wahren hängt in ihm: er kann forschen,
er soll wählen. Wie die Natur ihm zwei freie Hände zu
Werkzeugen gab und ein überblickendes Auge, seinen
Gang zu leiten, so hat er auch in sich die Macht, nicht nur
die Gewichte zu stellen, sondern auch, wenn ich so sagen
darf, selbst Gewicht zu sein auf der Waage. Er kann dem
trüglichsten Irrtum Schein geben und ein freiwillig Betro-
gener werden; er kann die Ketten, die ihn, seiner Natur
entgegen, fesseln, mit der Zeit lieben lernen und sie mit
mancherlei Blumen bekränzen. Wie es also mit der ge-
täuschten Vernunft ging, gehet's auch mit der mißbrauch-
ten oder gefesselten Freiheit; sie ist bei den meisten das
Verhältnis der Kräfte und Triebe, wie Bequemlichkeiten
oder Gewohnheit sie festgestellet haben. Selten blickt der
Mensch über diese hinaus und kann oft, wenn niedrige
Triebe ihn fesseln und abscheuliche Gewohnheit ihn bin-
den, ärger als ein Tier werden.«

Christian Graf von Krockow hat im Vorwort seines Buches "EInspruch gegen den Zeitgeist" (List 2003) dieses Herderzitat seinen Ausführungen vorangestellt (Johann Gottfried Herder [1744 - 1803], Ideen zur Philisophie der Geschichte der Menschheit, 1. Teil, Viertes Buch, IV)

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Montag, 29. Januar 2007
Die elitäre Harmonie der Welt
Wieder einmal Alfred Deller, der englische Countertenor der 60er Jahre. Und das unübertroffene Label "harmonia mundi France", ansässig natürlich in Südfrankreich, in Arles.





Ich möchte einsamer denken, elitärer, weniger Rücksicht, unbedingter. Diese Musik macht den Haushalt stark, den Alltag wischt sie fort. Reden wir mit Unseresgleichen, seien wir Abgrund und Grund in einem. Alles leicht dahergesagt. Aber die Musik, der Gesang von Alfred Deller begeistert: Er zündelt und dann noch Shakespeare!

Zwar nicht Deller, aber auch ein Countertenor:

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