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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Grundfragen
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Sonntag, 20. April 2008
Weischedel 3.
Aus einer Werkbeschreibung (Dr. Johannes Hieber):
Die philosophische Aktualität der kritischen Existenzphilosophie Wilhelm Weischedels erweist sich in drei Bereichen:

a) Seine Arbeiten zum Verantwortungsbegriff befassen sich mit den Fragen: Mensch und Technik, Ethik im Atomzeitalter, Totalisierung und Technikverantwortung, Aufarbeitung des Nationalsozialismus, Ethik im Zeitalter des Nihilismus, angemessene Haltungen im Leben und Sterben, politisch-ethische Probleme, usw. Weischedels setzt bei der Haltung des Fragens und der Sprachhandlung ‚Frage’ an. Er bewegt sich auf der Grenze zwischen Existenzphilosophie und philosophischen Problemen der Sprachpragmatik.

b) Eine starke Linie im Denken Wilhelm Weischedels ist die Auseinandersetzung mit dem Skeptizismus und dem Nihilismus. Das radikale Fragen wird der Haltung des Skeptizismus und Nihilismus entgegengestellt. Die Fragebedingungen berücksichtigende kritische Existenzphilosophie und existentiale Hermeneutik führen am postmodernen Skeptizismus vorbei. Weischedel zeigt einen Weg zur Vermeidung der postmodernen Paradoxien und Beliebigkeiten.

c) Die philosophische Theologie Weischedels ist der originelle Versuch einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Gottesbegriff. Die Perspektive reicht von der Ablehnung theologischer Dogmatismen in „Abschied vom Christentum“ (1935), über die differenzierte problemgeschichtliche Erörterung „Der Gott der Philosophen“ bis zu diskursiven Essays wie in der Auseinandersetzung mit Helmut Gollwitzer.

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Dienstag, 18. Dezember 2007
Die anderen 68er!!!:

Während ich diese wunderbaren Erstausgaben von Max Brod 1968 und 1969 ins Netz stelle höre ich zur Beruhigung dieses hier: Tuxedomoon!!!

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Mittwoch, 7. November 2007
Alles
dient nur der Kunst. Und vielleicht dient die Kunst dem Menschen. Dem Menschen, der zu sich selbst will, zu dem Ort, wo er aufgehoben ist: die Heimat. Kunst ist eine Heimreise zu sich selbst. Im optischen Geflimmer und so weiter findet sie nicht statt.

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Dienstag, 25. September 2007
Ich weiß nicht mehr,
wer das sagte: "Man muß sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen"... Ach es war Camus:
„Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“

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Freitag, 24. August 2007
Yaacov Agam - interpretiert von Max Imdahl
Yaacov Agam:"Toutes Directions", 1970 Edelstahl verchromt, Breite 520cm (RUB)

Diese bewegliche Skulptur kann unmittelbar als häßlich empfunden werden. Das sei unbenommen. Hier soll aber einmal exemplarisch verfolgt werden, was einer der namhaftesten Kunstwissenschaftler, Max Imdahl, zu diesem Werk zu sagen hat. Bevor die Analyse Imdahls die 1979 publiziert wurde und in dem Buch: Norbert Kunisch (Hrsg.) Erläuterungen zur Modernen Kunst, 60 Texte von Max Imdahl seinen Freunden und Schülern, Düsseldorf 1992², enthalten ist, referiert wird, sei noch auf die enge Verfilzung der galerie m in Bochum-Weitmar mit dem Sammlungsleben in Bochum hingewiesen.
Die galerie m Bochum vertritt folgende Künstler/innen (zwar nicht (mehr) Agam, aber:)

Arman Mary Heilmann Hermann Nitsch Joel Shapiro
Sybille Berger Ernst Hermanns Dounia Oualit Leon Polk Smith
Ger van Elk Magdalena Jetelová François Perrodin Giuseppe Spagnulo
Paco Fernández Ellsworth Kelly Alfredo Álvarez Plágaro Frank Stella
Dan Flavin Yannick Koller David Rabinowitch Jens Stittgen
Thomas Florschuetz Harriet Korman Arnulf Rainer Gilles Suffren
Norbert Frensch Mischa Kuball Erich Reusch Günther Uecker
Günter Fruhtrunk Barbara Köhler Bridget Riley Lee Ufan
Ron Gorchov Melanie Manchot Klaus Rinke Elisabeth Vary
Gotthard Graubner Cork Marcheschi Ulrich Rückriem Andy Warhol
Carla Guagliardi Kenneth Martin Robert Ryman Jan Wawrzyniak
Marta Guisande François Morellet Keiko Sadakane
Noriyuki Haraguchi Ulrich Moskopp Jan J. Schoonhoven
Susan Hartnett Neue Konkrete Kunst Richard Serra


Imdahl schreibt: Agams "Toutes directions" - eine Plastik im Freiraum - ist ein Gebilde aus neun jeweils gleichen Elementen, nämlich aus neun Rohren, die auf einem gemeinsamen Sockel in gleichen Abständen voneinander senkrecht ansetzen, wenig oberhalb ihres Ansatzes abknicken und oben waagerecht abschließen. In der dreiseitigen Analyse erfahren wir nicht, warum es neun Rohre sein müssen. Die Beschreibung der Plastik setzt sich weiter unten fort mit der Aussage: "TOUTES DIRECTIONS" heißt Agams Werk mit vollem Recht. Denn die einzelnen Elemente sind jeweils drehbar: Der Betrachter kann und soll die Plastik nach Belieben verändern - na ja in Grenzen, denn eine Demontage ist wohl nicht vorgesehen. Insofern ist Veränderung und Bewegung der Plastik vorstrukturiert, ein begrenztes Spielfeld mit begrenzten Aktionen, die man auch als langweilig empfinden könnte - er ist aufgefordert, experimentierend und zur Entfaltung und Erfahrung eigener Kreativität (!) -Kreativität heißt eigentlich Schöpferkraft! - immer wieder andere und neue Richtungskonstellationen zu figurieren. Agam stellt die Spielregeln auf, der Beschauer spielt sie durch. Wie empfindet man dieses "Spiel"? Röhren in verschiedene Richtungen zu drehen? Ist es nicht ausgesprochen stupide oder polemisch gesagt: ein Idiotenspiel? Imdahl fährt fort: Die Zahl der möglichen Richtungskonstellationen geht gegen unendlich, und damit ist zugleich gesagt, daß der Künstler bei der Realisierung seines Werkes weder von der Gestaltidee einer einzigen Richtungskonstellation ausgehen noch die Wirkungsvielfalt der sämtlichen, unzähligen Konstellationen ermessen kann. Ist es ein qualitativer Gestaltwandel, ob die Röhren nun so oder so in den Himmel ragen? Weiter unten heißt es dann: Im spielerischen Umgang mit dem Werk wird im Wechsel von der einen Richtungskostellation zur anderen und wieder anderen der Raum als Unendlichkeitspotential möglicher Richtungs konstellationen zur Geltung gebracht, ohne daß dieses Potential auszuschöpfen wäre. Warum auch die Vielfalt der Röhrenrichtungen ausschöpfen? Es ist ein sinnloses Spiel mit Edelstahlröhren, das nicht einmal Debilen zugemutet werden sollte. Abschließend heißt es in dieser Analyse: Wenn man - wie es Agams Plastik Toutes directions angemessen ist - davon sprechen kann, daß das Selbstbegrenzte ins Unausmeßbare sich öffnet und daß überdies jede jeweils gegebene Richtungskonstellation immer auch das Gespür für andere, verborgen gebliebene Möglichkeiten, zusammenstellungen, Situationen wachhält, so ist die Rede von einer Offenheit, die über jeden Endgültigkeitsanspruch des Kunstwerks als einer bildhaften Darstellung, das heißt Beherrschung oder Vervollkommnung von Wirklichkeit hinaus ist Diese Aussage sollte man mehrmals lesen, um die Tragik dieser pseudowissenschaftlichen Weltauffassung ganz inne zu werden. Das Kunstwerk ist nicht die sinnliche Realisation eines wie immer ideenbedingten Wirklichkeitsentwurfs, sondern es ist ein Instrument, die Wirklichkeit als das Unformulierbare und Uneinholbare zum Bewußtsein zu führen. Ende der Durchsage: Hier findet der ideenbedingte Wirklichkeitsentwurf (d.i. z.B. Utopien) eine grundsätzliche Verneinung auf eine prinzipielle Unmöglichkeit von Wirklichkeitsformulierung, d.h. imgrunde auf die Unmöglichkeit die Wirklichkeit antimaterialistisch zu gestalten hin, um in dieser Verweigerung den "Entwurfscharakters menschlichen Daeins" (Heidegger) zu negieren und damit tendenziell den Nihilismus schön zu reden.

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Montag, 14. Mai 2007
Kurzprosa: Dunkle Seite
Um sich selbst kreisend, ausgebrannt im zeitlosen Niemandsland.

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Dienstag, 1. Mai 2007
Daily Soap
(Herr Sommer spricht zum 1. Mai vor meinem Fenster. Wie eine Gestalt aus Becketts Romanen verlasse ich die Örtlichkeit, unbeeindruckt von jeglicher Agitation.)

Fragender: "Ihre Arbeit ist wesentlich resignativ geworden?"

Antwortender: "Es scheint so, ist aber hinter- und abgründiger."

Fragender:" Sie malen nicht die Katastrophen der Allgemeinheit. Sie könnten als Ignorant gelten."

Antwortender: "Indem ich jenes nicht male, male ich es indirekt, manchmal in einem Gegenbild. Denn ein Gegenbild gilt es zu entwickeln, um an den üblichen Katastrophen nicht zugrunde zu gehen."

Fragender: "Indem man etwas nicht direkt und unumwunden ausspricht, nimmt man es hin."

Antwortender:" Allerdings, die Welt, wie sie ist nehme ich nicht nur hin, ich bemühe mich, sie auch zu bejahen, Ja zu sagen."

Fragender: "Ihre Haltung, denken Sie nicht, sie führt zu Missverständnissen?"

Antwortender: "Doch, ich bin sicher."

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Montag, 26. März 2007
New York 1966: The riot we continue

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Freitag, 12. Januar 2007
Testen Sie Ihre Befindlichkeit
Welches Bild sagt Ihnen mehr zu:


"Einladung zum Freitod", 1986 "Der geflügelte Koffer", 2007?
Den Schatten am Himmel im rechten Bild wegdenken!

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Donnerstag, 28. Dezember 2006
"Dream Pop" ist keine adäquate Bezeichnung
"Dead Can Dance", "This Mortal Coil", vor allem die "Cocteau Twins", viele Musiker des 4AD-Labels und andere Gruppen und Personen werden von zwei Melody Maker - Journalisten hilflos zum "Dream Pop" gezählt. So einfach ist das nicht. Die Musik der Cocteau Twins war in ihrem Ausdruck immer selbstvernichtend und suizidal. Die Weiterentwicklung der New Wave Ende der 80er Jahre zum Phänomen dieser "Suffer Wave" , leidend an der Poesiefeindlichkeit, an der Welt, am Dasein als Ganzem, ist am reinsten verkörpert in der Entwicklungslosigkeit der Musik der "Cocteau Twins", während "Dead Can Dance" sehr viel diesseitiger geblieben ist. Die erste Besprechung der Cocteau Twins in Spex ungefähr 1982 endet mit den Worten zur Band: "Nicht lebensfähig". Die Spießer der SPEX hatten zugeschlagen; seitdem weigere ich mich dieses Blatt zu lesen.
Cocteau Twins: Seekers Who are Lovers


Lyrics:

Brush by gracefully
A love as big as a risk
Fills you up
And you can't look on

The breath of god in my mouth
A love you can taste
God get some paste
He and I, breath to breath

Clothed in saliva
Healing thru your arm
I cant stop hungering for the worst

I forgot the use
My head fall out the sky
And crashed into my palms
Jesus God valentine

Love
On the tip of it
The old rivers lack of other sweet scents
So sweet
You are a woman just as you are a man

Creeping on the Gas
Is a magic love, like,
Like a Flights, clouded peak
I was choking on the blood
Whose camouflages, lack of soul
Whose misty fire, muses soul

Kneeling by the harm
Which is promising the way
His poor essence, under the truth
love and heart polish itself
I slid my heels but slowly ran
So send Lucifer into hell

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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
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Zukunft
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...
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:38)
1.Mai2012_2
..
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
Glut
http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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