Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Kunst aktuell
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 14. Februar 2008
Rundgang an der Düsseldorfer Kunstakademie
13. - 17. Februar

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Dienstag, 12. Februar 2008
Mondrians Pillendose


Nachdem es schon frühzeitig Kleiderstoff mit einem popularisierten Mondrian gab, jetzt die Pillendose aus der Apotheke mit dieser dekorativen Kunst des Konstruktivismus. Das kann keine Avantgarde mehr sein, was sich so verarbeiten läßt. Es ist bloß populär hübsch. Mondian kann nichts dafür, oder doch?

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Sonntag, 27. Januar 2008
Gefunden

"Der andere Blick. Heilungswirkung der Kunst heute. Köln 1986". Später mehr dazu, denn das therapeutische Moment der Kunst ist ihr wichtigster Aspekt, insofern über ihre gesellschaftspolitische Relevanz verhandelt wird (s. Joseph Beuys).

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Sonntag, 20. Januar 2008
"Stil ist Gewalttat"
"Ich mag alles, was keinen Stil hat: Wörterbücher, Fotos, die Natur, mich und meine Bilder. Denn Stil ist Gewalttat, und ich bin nicht gewalttätig", sagte Richter einmal. Gemeint ist Gerhard Richter, der teuerste deutsche Maler. Ist er auch der Beste? Ich denke, in der ernsthaften Kunst geht es kaum um Superlativen...

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Samstag, 22. Dezember 2007
Kunst und Müll
Heute manchmal kaum noch zu unterscheiden: Hier schauen und hier: Die Entgrenzung, Schrankenlosigkeit und der Totalitarismus der modernen Kunst hat eine strenge Scheidung von Kunst oder Müll unmöglich gemacht: manchesmal geht Kunst aus Müll hervor, ein andermal geht Kunst in Müll über und oftmals ist das künstlerische Potential moderner Galerien nichts mehr als signierter Müll. Soviel zu Unterstreichung des Sperrmüll-Gedankens hinsichtlich der Documenta - Reste. Diese Gedanken kann niemand untersagen. Vieles, was in den letzten Jahrzehnten an "moderner Skulptur" fabriziert wurde ist heute einfach nur ästhetisierter Schrott.

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Freitag, 21. Dezember 2007
Heute in der Kunstbuchhandlung Walther König...
... unnütze Bücher, unnütze Präsentation unwichtiger Pseudokünstler. Kein einziges Buch mit Substanz...

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Documenta Kassel 2007
Was bleibt heute - jetzt - von der 100 Tage Documenta: ein Haufen Sperrmüll und kranke Menschen!

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"Bonjour
Russland" (Dusseldorf) was impressive. But: diese blöde Gliederung nach dem formalen Grad der Abstraktion ist wirklich poststalinistisch.

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Sonntag, 9. September 2007
"Nouveau Réalisme", zweitens: z.B. der Philosoph J. G. Fichte(1800)

Arman 1961
Fichte - Zitat aus seiner Abhandlung "Die Bestimmung des Menschen":Auch notwendig, denn siehe nur selbst: Alles, was ich weiß, ist mein Bewußtsein selbst. Jedes Bewußtsein ist entwe-der ein unmittelbares, oder ein vermitteltes. Das erstere ist Selbstbewußtsein, das zweite, Bewußtsein dessen, was nicht ich selbst ist. Was ich Ich nenne, ist sonach schlechthin nichts an-ders als eine gewisse Modifikation des Bewußtseins, welche Modifikation Ich heißt, eben weil sie ein unmittelbares, ein in sich zurückgehendes, und nicht nach außen gerichtetes Be-wußtsein ist. - Da alles Bewußtsein nur unter Bedingung des unmittelbaren Bewußtseins möglich ist, so versteht sich, daß das Bewußtsein Ich alle meine Vorstellungen begleitet, in ih-nen, wenn auch nicht immer von mir deutlich bemerkt, not-wendig liegt, und ich in jedem Momente meines Bewußtseins sage: Ich, Ich, Ich, und immer Ich - nämlich Ich, und nicht das bestimmte in diesem Momente gedachte Ding außer mir. - Auf diese Weise würde mir das Ich in jedem Momente verschwin-den und wieder neu werden; zu jeder neuen Vorstellung würde ein neues Ich entstehen; und Ich würde nie etwas Anderes be-deuten, als Nicht-Ding.
Dieses zerstreute Selbstbewußtsein wird nun durch das Denken, durch das bloße Denken, sage ich, in der Einheit des -erdichteten Vermögens vorzustellen, zusammengefaßt. Alle Vorstellungen, die von dem unmittelbaren Bewußtsein meines Vorstellens begleitet werden, sollen, zufolge dieser Erdichtung, aus Einem und demselben Vermögen, das in Einem und dem-selben Wesen ruht, hervorgehen; und so erst entsteht mir der Gedanke von Identität und Persönlichkeit meines Ich, und von einer wirkenden und reellen Kraft dieser Person; notwendig eine bloße Erdichtung, da jenes Vermögen und jenes Wesen selbst nur erdichtet ist.
D. G.: Du folgerst richtig.
Ich.: Und du hast deine Freude daran? - Ich kann sonach wohl sagen: es wird gedacht - doch: kaum kann ich auch dies sa-gen - also, vorsichtiger, es erscheint der Gedanke: daß ich emp-finde, anschaue, denke; keineswegs aber: ich empfinde, schaue
an, denke. Nur das erstere ist Faktum, das zweite ist hinzu er-dichtet.
D. G.: Wohl ausgedrückt!
Ich.: Es gibt überall kein Dauerndes, weder außer mir, noch in mir, sondern nur einen unaufhörlichen Wechsel. Ich weiß über-all von keinem Sein, und auch nicht von meinem eigenen. Es ist kein Sein. - Ich seihst weiß überhaupt nicht, und bin nicht. Bil-der sind: sie sind das Einzige, was da ist, und sie wissen von sich, nach Weise der Bilder: - Bilder, die vorüberschweben, ohne daß etwas sei, dem sie vorüberschweben; die durch Bilder von den Bildern zusammenhängen, Bilder, ohne etwas in ihnen Abgebildetes, ohne Bedeutung und Zweck. Ich selbst bin eins dieser Bilder; ja, ich bin selbst dies nicht, sondern nur ein ver-worrenes Bild von den Bildern. - Alle Realität verwandelt sich in einen wunderbaren Traum, ohne ein Leben, von welchem geträumt wird, und ohne einen Geist, dem da träumt; in einen Traum, der in einem Traume von sich selbst zusammenhängt. Das Anschauen ist der Traum; das Denken - die Quelle alles Seins und aller Realität, die ich mir einbilde, meines Seins, mei-ner Kraft, meiner Zwecke, - ist der Traum von jenem Traume.

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Mittwoch, 5. September 2007
"Zur Aktualität des Idyllischen"
KUNSTFORUM international:
Band 180:
Herausgegeben von Sven Drühl und Oliver Zybok
Titelbild: Joel-Peter Witkin, Satiro, 1992, Platinum Print, Courtesy Galerie Badoin Lebon, Paris

Der zweite Band der KUNSTFORUM-Dokumentation zum Thema „Aktualität des Idyllischen“ stellt unter diversen Blickwinken künstlerische Ausarbeitungen vor und untersucht den Einfluss des Idyllischen in artverwandten Gebieten wie Literatur, Architektur, Musik, Computerspiel und Werbung. Den Einstieg liefert Markus Lohoff mit einem Beispiel unter dem Aspekt Idylle und Katastrophe in Fotografie, Film und Neuen Medien. Tilmann Baumgärtel weist in der Motivik der Computerspiele „Sims“ und „Counterstrike“ zahlreiche Idylle-Bezüge nach. Sven Drühl untersucht den Topos der Berglandschaft seit der Frühromantik und kommt zu dem Schluss, dass die zeitgenössischen Bearbeitungen eher im Kontext der Idylle als dem der Neoromantik zu verorten sind. Simon Baur stellt Künstler aus der Schweiz – dem Mutterland der Idylle-Bearbeitung – vor. Einen Einblick in die nordische Variante idyllischer Ausdrucksformen gibt Mika Hannula mit seiner Auswahl an skandinavischen Künstlern. Der Brite Rob Wilson untersucht die Auswirkungen des Themas im Kontext zeitgenössischer Architektur von Alison und Peter Smithson bis zur Neverland-Ranch von Michael Jackson. Dass sich die Idylla auch in der Alltagsästhetik verorten lässt, zeigt Volker Albus. Honke Rambow zeichnet nach, wie sich der Begriff in der klassischen Musik niedergeschlagen hat und welche Auswirkungen im 1970er Krautrock und den elektronischen Experimenten von „The Orb“ nachweisen lassen. Doris Hildesheim konzentriert sich im Bereich der Literatur auf das Werk Friedrich Schillers. Und weil die Idylle eng mit Glücksvorstellungen verbunden ist, fragt Oliver Zybok abschließend: „Was ist Glück?“
Band 179:
Zur Aktualität des Idyllischen I

Herausgegeben von Sven Drühl und Oliver Zybok
Titelbild: Justine Kurland, Sheep Wranglers, aus der Serie: Girl Pictures - New Zealand, 2001, C-Print, Courtesy Mitchell -Innes & Nash, New York/Emily Tsingou Gallery, London

Eine Hochkonjunktur für Idylle konstatieren die Herausgeber der zweibändigen KUNSTFORUM-Dokumentation Sven Drühl und Oliver Zybok. Nach der Blüte des bereits in der Antike begründeten Konzepts des Idyllischen im 17. und 18. Jahrhundert zeichnet sich in der Gegenwartskunst eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Thematik ab, die von den derzeit in hoher Konjunktur stehenden neoromantischen Konzeptionen jedoch zu unterscheiden ist. In seinem einleitenden Beitrag skizziert Oliver Sybok die Entwicklung des Idyllischen von der Antike bis zur Gegenwart. Schwerpunkte sind die Abgrenzung zur Romantik und die Transformation des Begriffs in der Kunst der Gegenwart. Dem speziellen Phänomen der Idylle-Ironisierung in der Gegenwartskunst widmet sich Sven Drühl. Es folgt ein Block von vier Interviews: Markus Draper thematisiert gebrochene Idyllen, bei denen das Scheitern oder die Zerstörung mit eingeschrieben sind. Lothar Götz dagegen untersucht unter dem Blickwinkel des Idyllischen das Wechselspiel von Öffentlichkeit und Privatheit. Stefan Kürten fokussiert auf den Rückzug ins Private und operiert motivisch an der Schwelle zum Schwülstigen und Kitschigen. Zuletzt diskutiert Oliver Zybok mit den Kuratoren Max Hollein und Martina Weinhart die Begriffe Idylle und Romantik in Hinblick auf die Ausstellung „Wunderwelten. Neue Romantik in der Kunst der Gegenwart“ in der Frankfurter Schirn Kunsthalle. Abschließend widmet sich Magdalena Kröner einer jungen deutschen Fotografen-Generation von vorwiegend um 1970 Geborenen, die ihre Motive in der Hinwendung zu anti-idyllischen und banalen Orten an den Rändern der Städte, in urbanen Leerstellen und Brachen, entlang der Grenzen zwischen Natur und Zivilisation findet

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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
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by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
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by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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