Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

2012-10-26 16:45
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Samstag, 2. Dezember 2006
Ein Hund denkt nach
Muriel
Angst vor der Kamera!

... link


Wandern - "theoretische Grundlagen"
Hans Jürgen von der Wense (* 10. November 1894 in Ortelsburg/Ostpreußen, heute Szczytno; † 9. November 1966 in Göttingen) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Komponist und Universalgelehrter. Der jüngst bei Matthes und Seitz Berlin herausgegebene zweite Band seiner Biographie mit dem Titel "Wanderjahre" (1932 bis zu seinem Tod) enthält neben vielem Anderem auch Notizen zum Wandern, eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Bemerkungen wie "Jede Wanderung ist ein Lebenslauf" oder zur Natur: "In der Natur ist das Beste unsere eigene völlige Preisgabe, unio mystica, aber als höchsten Traumzustand der Vernunft. Was ist die Welt? Sieh um dich! Das genügt. Sie existiert. Sie ist die Welt-Ausstellung! --- Gefahr! Die Natur entwurzelt uns." u. ä. vertiefen den Zugang zu alltäglichen Verrichtungen und stellen sie in einen neuen Daseinshorizont. Für Wense gilt: "Wandern macht anarchisch" und er entwickelt sozusagen eine subversive Strategie des Wanderns. Wense ist ein bemerkenswerter Mensch. Schon 1987 erschien bei Matthes und Seitz sein Aphorismen-Büchlein "Epidot". Aus diesem Bändchen möchte ich seine Bemerkung zur Kunst zitieren:
"Die Kunst ist die Armillar-Sphäre unseres Lebens. An ihr bestimmen wir unser hohes Geschick. Unser Leben wird durch sie zu einem Kreuzzug, wir bringen den Ungläubigen unseren Krieg.
Die Kunst, für die Menge Genuß, ist für uns Schauer - ein tiefer geistiger Schmerz.
Die Kunst ist das Wirklich- und Wirksamwerden des Jenseits. Trans-Realismus. Sie ist Iris, Regenbogen, Brücke zwischen Himmel und Erde. Darum: Daß wir Mensch werden, ist die Kunst. Sie ist das stärkste und beste Menschentum.
O Kunst, du bist mir kein Scherben! Ich habe dich empfangen in meinem Leben wie eine Tafel mit einer Botschaft."
Wandern im Hochsauerland

... link


Daily Soap
Heutige Maxime: Wer nachts arbeitet, sollte am Tage ruhen.
Mittlerweile wieder in Arbeitslaune, aber ich werde beim WDR (ARD) Nachtkonzert erst einmal über meine Sünden nachdenken - sozusagen... Hier das kommende Programm, diesmal vom NDR (der ja sehr in seinem Klassikprogramm nachgelassen hat. Es fehlt dort die Esoterik der Frauen, die man in anderen Sendern findet. Tatsache.):
Niels Wilhelm Gade
Nachklänge aus Ossian, op. 1, Konzertouvertüre; NDR Sinfonieorchester,
Leitung: Jiri Belohlávek

Edvard Grieg
Klavierkonzert a-moll, op. 16; Murray Perahia; NDR Sinfonieorchester,
Leitung: Neeme Järvi

Gustav Mahler
Lieder eines fahrenden Gesellen; Thomas Quasthoff, Bassbariton; Wiener
Philharmoniker, Leitung: Pierre Boulez

Frédéric Chopin
Scherzo b-moll, op. 31; Anna Gourari, Klavier

Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-dur, op. 61; NDR Sinfonieorchester, Leitung: Christoph
Eschenbach

Peter Tschaikowsky
Walzer, aus "Eugen Onegin"; Staatliches Sinfonieorchester der UdSSR,
Moskau, Leitung: Jewgenij Swetlanow

Leos Janácek
Streichquartett Nr. 2 "Intime Briefe"; Guarneri Quartett

Dmitrij Schostakowitsch
Konzert c-moll, op. 35 für Klavier, obligate Trompete und
Streichorchester; Mikhail Rudy, Klavier; Ole Edvard Antonsen, Trompete;
Berliner Philharmoniker, Leitung: Mariss Jansons

Georg Friedrich Händel
Concerto grosso h-moll, op. 6,12; Academy of St. Martin-in-the-Fields,
Leitung: Iona Brown

Ludwig van Beethoven
Klaviertrio B-dur, op. 11 "Gassenhauer-Trio"; Piet Honingh, Klarinette;
Anner Bylsma, Violoncello; Stanley Hoogland, Klavier

Wolfgang Amadeus Mozart
Flötenkonzert G-dur, KV 313; Emmanuel Pahud; Berliner Philharmoniker,
Leitung: Claudio Abbado

Ach ja, allen Nachtschwärmern einen schönen 1. Advent

... link


Aufgewacht
Mit Georg Friedrich Händel
Laudate Pueri für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo; Emma Kirkby,
Sopran; London Baroque, Violoncello und Leitung: Charles Medlam
im ARD-Nachtkonzert aufgewacht (mit Radio eingeschlafen): w-u-n-d-e-r-b-a-r und sofort auf die Einkaufsliste gesetzt. Emma Kirkby im "Koloratur"-Sopran, eros und religio, ein "Genuss", eine Hymne, schöner kann der Tag nicht beginnen - es sei denn, ein Zweitmensch ist anwesend...-Auf zur Arbeit. Und vor der Leinwand 'rumgeturnt:
2. Dezember 2006
<br />
1. Skizze im Hintergrund

... link


Freitag, 1. Dezember 2006
Ost und West finden zusammen
30.11.2006 20:53:25
Papst und Patriarch unterzeichnen gemeinsame Erklärung
(zenit.org) Papst Benedikt XVI. und Bartholomaios I. unterstrichen am Donnerstag in Istanbul die Notwendigkeit, den Dialog zur vollen Einheit aller Christen voranzutreiben, um der Welt ein glaubwürdiges Zeugnis der Liebe Gottes zu geben. „Nur durch die brüderliche Gemeinschaft unter den Christen und durch die gegenseitige Liebe wird die Botschaft der Liebe Gottes für jeden Mann und jede Frau glaubwürdig“, bekräftigte der Heilige Vater im Anschluss an die Göttliche Liturgie zum Festtag des heiligen Apostels Andreas in der Patriarchalkirche des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, Sankt Georg. Das Bemühen um eine tiefere Verbundenheit zwischen der katholischen Kirche und den orthodoxen Kirchen gehöre zum Sendungsauftrag Christi, allen Völkern das Evangelium zu verkünden, erklärte der Papst. Die bestehenden Spannungen unter den Christen nannte er einen offenkundigen „Skandal“ und ein „Hindernis“ für die Verbreitung des Glaubens. Deshalb forderte er die Christen auf, brüderliche Gemeinschaft und Liebe vorzuleben, um auf diese Weise die Liebe Gottes sichtbar zu machen. „Jeder, der heute einen realistischen Blick auf die christliche Welt wirft, wird erkennen, wie dringlich ein derartiges Zeugnis ist“, fuhr der Heilige Vater fort. Während der Liturgie, die im byzantinischen Ritus gefeiert worden war, hatte Bartholomaios I. darauf hingewiesen, dass Dank und Lobpreis „die einzig mögliche Antwort des Menschen auf die Liebe seines Schöpfers” seien. Während des Gottesdienstes hatte der Patriarch insbesondere für die Wiederherstellung der sakramentalen Gemeinschaft der getrennten Kirchen gebetet. Den Willen zur Einheit unterstrichen der Papst und der Patriarch anschließend in einer gemeinsamen Erklärung, in der sie die Christen dazu aufriefen, „durch Gebet und maßgebliches Handeln einen tatkräftigen Beitrag zu leisten“. Mit Blick auf Europa kündigten sie an, ihre Kräfte zu vereinen, „um die Wurzeln, Überlieferungen und christlichen Werte zu bewahren, um den Respekt vor der Geschichte zu gewährleisten und zur Kultur des Europas von morgen, zur Qualität der menschlichen Beziehungen auf allen Niveaus beizutragen“. Angesichts des verstärkten Auftretens von „Säkularismus, Relativismus und Nihilismus besonders in der westlichen Welt“, sei eine „erneuerte, massive Verkündigung des Evangeliums“ erforderlich. Deshalb müsse die Zusammenarbeit „und unser gemeinsames Zeugnis vor allen Völkern“ gestärkt werden. „Wir sind aufgerufen, uns gemeinsam für die Respektierung der Menschenrechte eines jeden nach dem Bild und Gleichnis Gottes erschaffenen Menschen sowie für die wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung einzusetzen“, heißt es in der Gemeinsamen Erklärung der beiden Hirten. „Unsere theologischen und moralischen Traditionen sind ein solides Fundament für eine gemeinsame Verkündigung und ein gemeinsames Handeln.“ Gegen Ende des Dokuments, in dem auch ein Appell zur Beendigung der Gewalt im Nahen Osten und in den anderen Krisengebieten der Welt enthalten ist, schreiben Benedikt XVI. und Bartholomaios I.: „Wir müssen uns alle zu einem erneuerten Dienst am Menschen und zum Schutz des menschlichen Lebens, jedes menschlichen Lebens, verpflichten.“

... link


Horaz, Das Buch der Epoden
"Ziehen wirst du auf liburnischer Barke zwischen die hohen
Schiffstürme, Freund,
bereit, für Caesar jegliche Gefahr
auf dich zu nehmen, Maecenas, in eigener Bedrohung.
Und wir? Uns ist das Leben, kehrst heil du heim, willkommen - wenn anders, schwere Last!
Sollen wir, wie wir geheißen, weiter führen das ruhige Dasein,
das nicht mehr süß, wenn nicht mit dir geteilt?
Oder die Mühe in jenem Geist erdulden, in dem es sich ziemt,
dass sie ertragen nicht schlaffe Männer?

Tragen werden wir sie, werden dir durch die Alpen Joche
und den unwirtlichen Kaukasus,
ja sogar bis zu den Westens äußerster Bucht
folgen mit tapferen Sinn."
Hervorheb. rabe 489: Horaz, Sämtl. Werke, Reclam 18466 (18 €)

... link


Am Ersten
dort
wo er ist
bei Fischern netzlos
in schwarzen Gläsern
das Meer erstarrt
Jäger ohne Jagd
in silbernen Strähnen
schlafende Seele steh auf

lautlos steht ein Mond
überm Schicksal
ohne Fang und ohne Beute
rotlippig
zur Ruhe gehen

was bleibt?
die Rückkehr
zum falschen Licht
kein Echo mehr
in diesen Wänden
haust das Mißlungen
dicht sind die Fenster
ausgebaut im Mauerwerk
voller Geziefer wenigstens
kühlt der Stein
die heiße Stirn

Mädchen irren
nach Geliebten
am Ersten
das Geld in der Tasche
nicht wissend dass
das Ende
auf Balkons und in Kanälen
schon naht
love will
tear us apart

wie jener verkündete
ich möchte dass meine Liebe stürbe
je voudrais que mon amour meure
dass es wintert
im Innern
vereister Leib blasse
Lippen starre Hände und
klaren Auges
ein Schatten seiner selbst
ist er jetzt
wo das Herz gefror
in blauem Licht
von jenseits des Grabes
keinen Ton
Stille ringsrum
der Mensch ist gegangen
wir haben keine Seele mehr
um zu trauern

... link


Daily Soap
Wider eine Schlacht geschlagen. Ausstellungseröffnung ganz passabel verlaufen. Anschließend viel Freundesspaß. Das zeitweilige Gefühl der Leere weicht der Gewißheit, dass die Provokationen feige geschluckt wurden. Weiter so und irgendwann kommt es zum Knall. Die Waffe der Poesie ist scharf, die ins Bild verbrachte Liebe wird bald den Spießer herauskitzeln und - auch wenn nicht mehr mit Regenschirmen auf Bilder eingedroschen wird, wie beim Impressionismus - es wird von ihnen geäußert werden, dieser Künstler ist "banane": das fürchte ich nicht. Ich habe die Rolle eines solchen Chirurgen, der das Krebsgeschwulst durch Besingen entfernen will. Ob das geht? - Über Magie nachdenken...

Marian!!!

... link


*Leer*

... link


Freitag, 1. Dezember 2006
Daily Soap
Danach
*Leer*

bis in die Höhle Himmel und Erde
und nacheinander die alten Stimmen
von jenseits des Grabes
und langsam das gleiche Licht
das auf den Ebenen Ennas bei langen Vergewaltigungen
unlängst das Frauenhaar beizte
und die gleichen Gesetze
wie unlängst
und langsam in der Ferne erlöschend
Proserpina und Atropos
anbetungswürdig vor zweifelhafter Leere
wieder der Schattenschlund

Samuel Beckett ca. 1939

... link


Das rechte Verhältnis des Menschen zu Gott
O Gott, Du hast den Menschen geschaffen und sein Wesen wunderbar begründet. Du hast gewollt, dass er unter den Werken Deiner Weisheit lebe, in immer neuer Begegnung mit ihnen seine Kräfte entfalte und der eigenen Freiheit mächtig werde. Der Umgang mit den Dingen der Welt aber soll vorbereiten auf die Begegnung mit Dir. Du bist der Eigentliche; einem jeden von uns das letzte und allein erfüllende Du. Auf Dich sind wir hingeordnet, und nur in Dir vollendet sich unser Wesen so, wie Du es gewollt hast. Du bist die Wahrheit, die jeder endlichen Wahrheit ihre Gewähr gibt. Du bist die Heiligkeit, die alles Gute unantastbar macht. Du bist das Herz, nach dem wir suchen. "Zu Dir hast Du uns hingeschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es Ruhe findet in Dir."
In der Achtung, mit der Du, o Gott, mich achtest, ist meine Würde begründet. In Deiner Ehre ruht meine Ehre. Wenn ich Dich verlasse, bin ich wie der Mann, von welchem Dein Apostel spricht: "Er blickte in den Spiegel und sah sein Angesicht; dann ging er fort und vergaß, wer er war." Du bist der heilige Spiegel, in dem ich allein meines ewigen Antlitzes gewiß und meiner Verantwortung inne werde. Wenn ich von Dir gehe, entgleite ich mir selbst, und die Mächte der Welt, die mir dienen sollen, werden Herr über mich.
Halte mich in der heiligen Verbundenheit mit Dir. Mache mein Herz unbestechlich, dass es durchschaue, was von Dir wegführt. Und gleichwie die Notwehr erwacht, sobald das Leben bedroht ist, so lass mein Innerstes sich aufrichten wider alles, was mich von Dir trennen will.
Amen

Solche wunderbaren "Theologischen Gebete" finden sich bei: Romano Guardini: Deutscher Psalter - Theologische Gebete, Frankfurt a. M. 2001 (10. Aufl.)

... link


Daily Soap
Guten Morgen, miteinander. Heute Ausstellung, nicht die Welt, bin aber gespannt, was Pfarrer Grimm - ein Kunstsachverständiger der Kirche - zur Einführung sagt. Ich kenne ihn nicht. Mir aber ist der Sinn nach malen und guten - intimen - Gesprächen. Das wäre jetzt die heilsame Landschaft: der Totengrund bei W. (Lüneburger Heide) (Hat jemand einen Wagen? ;o)):

... link


Bloggers little helper
Bloggers little helper
Gute Nacht, Lerche: Wo ist liesel? Das Schweigen ist nicht gut, aber... klingt doch kryptisch, nicht wahr. Ich gehe jetzt und schaue nochmal in den Derleth...

... link


Online seit 6818 Tagen
Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
status
Menu
Suche
 
Kalender
November 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Am Ende des Kreises ist...
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=362050&sid=8e879fa0f83f02e8d353a3ff64f94b92#362050 http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=11640...
by rabe489 (Fr, 26. Okt, 16:45)
Zukunft
Zukunft
by rabe489 (Mi, 17. Okt, 22:25)
1.Mai 2012_3
...
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:38)
1.Mai2012_2
..
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
Glut
http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

xml version of this page

made with antville