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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Dienstag, 21. August 2007
Liebevolles Sekundärwerk über Solowjow
Zum 100. Todestag von Wladimir Solowjow haben Leonid und Tatjana Sytenko dieses 680 Seiten starke Buch im Novalis Verlag (Schaffhausen/ Schweiz) veröffentlicht.



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Solowjows Spekulationen
Ein Zitat zu Solowjows spekulativer Kunsttheorie:
Auch wenn Schellings Kunsttheorie in mancher Hinsicht bei Solowjows Aus-führungen zur Ästhetik Pate gestanden hat, so sind sie doch Höhepunkte seines Schaffens. Es handelt sich hier vor allem um die beiden Aufsätze zum Naturschö-
nen (1889) und zum „Allgemeinen Sinn der Kunst" (1890). „Die Schönheit wird die Welt retten": Diesen Satz aus Dostojewskijs Roman „Der Idiot" hat er dem ersten Aufsatz als Motto vorangestellt und so nochmals das Anliegen kenntlich gemacht,
um das es ihm in seinem optimistischen Entwurf der All-Einheit des Seins geht. Der Schöpfungsprozeß führt vom formlosen Stoff, dem Tohuwabohu des in unaufhör- licher Auflösung befindlichen Chaos, zur Form und Schönheit des Kosmos und vollendet sich in seiner Vergöttlichung. Doch das Chaos, die Grundweise des Häß-
lichen, ist durch die Schönheit des Kosmos nicht ausgelöscht, nur oberflächlich ver-hüllt. „Die Schönheit der Natur ist nur ein Mantel."7 Zeigt sich die noch nicht gebändigte und immer von neuem hervorbrechende Formlosigkeit in der anorgani-schen Natur als „Schwere und Trägheit", in der organischen als „Tod und Verwe-
sung", so zeigt sie sich in der menschlichen darüber hinaus als „sittliches Übel".
Solowjows Ästhetik ist auch Auseinandersetzung mit dem Übel und dem Bösen inder Welt. Dem Menschen, der aus der Natur hervorgegangen ist, um mit Bewußtsein und Willen über den Stoff zu herrschen, ist damit auch die Aufgabe gestellt, das viele
Einzelne zu einer fruchtbaren Spannungseinheit zu führen. Es gehört zu seinem Le- benssinn, die Welt schön werden zu lassen - schön nicht in einem nur die Ober-fläche des Erscheinenden berührenden Sinn. Güte und Wahrhaftigkeit können den Menschen zwar sittlich verwandeln, doch würden davon die zerstörerischen Kräfte
im Stofflichen unberührt bleiben. Soll das menschliche Dasein als ganzes zur Har-monie gelangen, muß auch seine materielle Grundlage verwandelt werden. Das Gute und Wahre muß sich praktisch verkörpern, und das heißt: „Schönheit schaf-
fen". Das ist nicht nur die Aufgabe des Künstlers. Sie stellt sich in vergleichbarer Weise auch auf dem Feld der Ethik und Gesellschaftlehre: als Bändigung der Triebe durch die Vernunft und als Überwindung des „Kriegs aller gegen alle". Nicht die
Abtretung der Selbstbestimmung an einen äußeren Koordinator führt zur schöpfe-rischen Harmonie; sie ist allein als „freie Mannigfaltigkeit" zu realisieren, die sichvon chaotischer Vielheit wesentlich unterscheidet.
P. Ehlen SJ, Wladimir Solowjow, in: Stimmen der Zeit, Heft 7, Juli 2003.

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Der Teufel des Gewöhnlichen
Erlebe tagaus tagein das Gewöhnliche, in welcher Form und Gestalt auch immer, wie es mit seinen Fangleinen den Entschwebenden daran hindert, seiner Natur zu folgen. Es sind die Tumore der Vermassung, die ihre Metastasen entsenden, das Heilende zu infizieren. Daher gilt das Gebot:
Lebe im Verborgenen, damit du dir leben kannst! Lebe unwissend über Das, was deinem Zeitalter das Wichtigste dünkt! Lege zwischen dich und heute wenigstens die Haut von drei Jahrhunderten! ...
F. Nietzsche
1707? Dietrich Buxtehunde, nordisch-romantischer Organist und Komponist, stirbt mit Siebzig.

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Die Sprache des Kunstwerkes
"Wir blieben zurück und sprachen von der Sprache des Kunstwerkes. Sie gleiche vermutlich entfernt jenem Sprechen des delphischen Gottes, von dem Heraklit sagte:
'Der Hohe, dessen Orakelsitz der ist in Delphi, weder entbirgt er noch verbirgt er, sondern er winkt.'
Der Wink ist das enthüllende und zugleich verhüllende Zeigen. Die Sprache des Kunstwerkes spricht in solchen Winken..."

Martin Heidegger, GA Bd. 16, 687

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Sonntag, 19. August 2007
Ad Reinhardt
"Abstract Print," 1966
Silkscreen on plexiglass; Ed. 5 of 225
12" x 12"

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Was heißt eigentlich...
Was heißt eigentlich "postmodern"

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Paradigmenwechsel in der Kunst
Wenig findet sich an Material, wenn es darum geht Überlegungen zum Paradigmenwechsel in der Kunst anzustellen. Abwsegig sind die Thesen von Suzana Milevska:
Suzana Milevska
Partizipatorische Kunst

Überlegungen zum Paradigmenwechsel vom Objekt zum Subjekt

Der in jüngster Zeit offenbar gewordene Paradigmenwechsel in der Kunst von einer Beziehung zwischen Objekten zu einer zwischen Subjekten hat sich nicht über Nacht vollzogen, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag. Philosophische bzw. soziologische Theorien haben bei diesem Wechsel, der heute in erster Linie in der postkonzeptuellen, sozial und politisch engagierten Kunst und im Kunstaktivismus offenbar wird, eine entscheidende Rolle gespielt, auch wenn schon früher ähnliche Kunstdiskurse und -praktiken existierten, die quasi die zeitgenössische Theorie und Praxis antizipierten. Dieser Text soll eine Einschätzung dieser Entwicklung geben, wobei ich den Einfluss einiger theoretischer Diskurse auf diesen kürzlich vollzogenen "partizipatorischen Wechsel" ["participatory turn"] näher untersuchen möchte.
Gefunden hier: http://www.eurozine.com/articles/2006-06-02-milevska-de.html
2. Holtgrewe:
Holtgrewe, Karl-Georg
Kunst - wirklich grenzenlos? Die Komplexität des Urteilens im Lichte der modernen Wissenschaft
Amsterdam, Dresden: Verlag der Kunst, 2001
ISBN 9057050706,


315 S., broschiert.


Der Wirtschaftswissenschaftler, Systemanalytiker und Informatiker Karl Georg Holtgrewe versucht in diesem Buch einen in dieser Form noch nicht vorliegenden Neuansatz zur systematischen Betrachtung von Kunst. Ganz archaisch nähert sich der Autor der bildenden Kunst als Mittel der Kommunikation: Jemand will einem anderen etwas mitteilen. Natürlich handelt es sich dabei nicht einfach um Informationen, sondern um ein "Mehr" (Th. W. Adorno), das sich eben nicht nur aus der Summierung seiner Teile ergibt. Ausgehend von Erkenntnissen der modernen Informationstheorie, sucht Holtgrewe zunächst die Art der von Kunst übermittelten Information zu beschreiben und Bewertungskriterien für sie zu ermitteln. Dabei wird deutlich, daß zwei Kategorien von besonderer Bedeutung sind: Informationsgehalt und Strukturierung. Darauf aufbauend, konfrontiert der Autor im zweiten, weitaus umfangreicheren Teil seiner Untersuchungen seine gewonnenen Erkenntnisse mit neuesten, fachübergreifenden Forschungsergebnissen der Chaostheorie, der Psychologie und Neurophysiologie sowie der Computertechnik. Da sich diese Überlegungen nicht allein auf die Kunst beschränken lassen, sondern vielmehr Auswirkungen auf die Vorstellung vom Wahrnehmungsapparat des Menschen und vom Schaffensprozeß des Künstlers überhaupt haben, ist es ein Verdienst des Buches, in weiten Teilen auch auf diese sich durch die Wissenschaft ergebende neue Sicht des Menschen prägnant einzugehen. Holtgrewe kommt zu dem Ergebnis, daß die Kunst der Moderne in hohem Maße der euklidischen Geometrie und dem newtonschen Weltbild verhaftet ist, wohingegen sich in den Naturwissenschaften, speziell in der Physik, längst ein Paradigmenwechsel vollzogen hat. Moderne Kunstströmungen hinken dem aktuellen Kenntnisstand hinterher bzw. sperren sich neuen Einsichten und Tendenzen. Wird es nicht endlich Zeit für einen Paradigmenwechsel auch innerhalb der Kunst? Ist Kunst wirklich grenzenlos? Ist alles, was behauptet, es zu sein, Kunst, wie es heute allgemeine Überzeugung zu sein scheint? Oder gibt es da nicht vielmehr Grenzen?

3.:
Von Beat Wyss. Hamburg 2005.
Die Zukunft des Schönen. Ausgewählte Essays zur Kunst und Ästhetik
Der Band versammelt Aufsätze von Beat Wyss aus drei Jahrzehnten, darunter viele längst vergriffene Texte zur deutschen Ästhetik und Mentalitätsgeschichte. Die aus einer Vielzahl von Arbeiten getroffene Auswahl will einen Überblick über ein inhaltlich und methodisch weitgespanntes, häufig von Philosophie und Literatur angeregtes essayistisches Werk geben. Im Blick auf die klassischen Felder der Kunstgeschichte ist der "wyssenschaftliche" Ausgangspunkt stets die Gegenwart und ihre ästhetischen Erfahrungen gewesen. Einen Schwerpunkt bilden hierbei die Auseinandersetzung mit den Avantgarden der Moderne seit dem 19. Jahrhundert und dem Paradigmenwechsel in der "Nach-Moderne". Mit einigen jüngeren Beiträgen zur Thematik des "Pictorial Turn" öffnet sich Beat Wyss explizit zeitgenössischen Diskursen und erinnert damit an die Prozessualität und Unabschließbarkeit des kunsthistorischen Denkens. 300 S., geb.

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Symbolismus in Wuppertal
Eines der besten Bilder in der Ausstellung:

Giovanni Segantini: Landschaft mit Frau im Baum, 1880-1883

Das zweitbeste Bild der Ausstellung, sehr spontan konzipiert, ist wohl "Der heilige Hain" von Puvis de Chavannes (Le bois sacre - the sacred grove, 1883.
Canvas, 39 x 65 cm
Study for a large mural for the Palais des Arts in
Lyon or for another mural in the Museum in Rouen.
Clemens-Sels-Museum,Neuss,Germany) Eine entstellte Abbildung findet sich hier: http://fineart.topicphoto.com/P194-005.HTM

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Freitag, 17. August 2007
Internet
Das Schlimme ist, das Internet sieht sauber und halbwegs geordnet auf dem Bildschirm aus. Aber erstens ist es anders und zweitens das Leben ist es sowieso...

Es entstehen Zweifel, ob sich an dieser Stelle überhaupt Relevantes über das geistige Leben sagen läßt. Ob nicht vielmehr der wirkliche Kontakt mit Himmel und Erde, zwischen denen der Mensch sinnbildlich gestellt ist, nötig ist, um etwas für sich und vielleicht für Andere zu bewegen.

Wie anders ist doch die Malerei, die es mit der konkreten Materie und der konkreten Formgestalt = Geist zu tun hat.

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Vier Ausstellungen gleichzeitig in Wuppertal
Von-der-Heydt-Museum:


Ausstellungen im
Von der Heydt-Museum
06.05.2007 - 30.09.2007
Aufbruch und Ekstase
Brücke und Blauer Reiter
20.05.2007 - 25.11. 2007
PASTICCIO II
Freitag, 07.09.2007, 18 - 24 Uhr
6. Museumsnacht in Wuppertal
24.06.2007 - 30.09.2007
Der Symbolismus und die Kunst der Gegenwart
12.08.2007 - 25.11.2007
Olaf Metzel - noproblem

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Hölderlins Diotima
Am 7. November 1799 übergibt Friedrich Hölderlin der Susette Gontard - die in seiner Dichtung "Diotima" genannt ist - ein Exemplar seines Briefromanes "Hyperion".
Susette Gontard stirbt drei Jahre später, worauf Hölderlin ein knappes Jahr nach ihrem Tode 1803 das Gedicht verfaßt:
Hälfte des Lebens

Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.

Weh mir, wo nehm' ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
"Drei Jahre später wird Hölderlin "geisteskrank" in das Tübinger Klinikum eingeliefert. (J.St.)"

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Goethe 2
Maximen und Reflexionen

In der Zeitungen ist alles Offizielle geschraubt, das übrige platt.

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by rabe489 (Fr, 26. Okt, 16:45)
Zukunft
Zukunft
by rabe489 (Mi, 17. Okt, 22:25)
1.Mai 2012_3
...
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:38)
1.Mai2012_2
..
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
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http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

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