Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele
April 2007 |
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Donnerstag, 5. April 2007
Ostern 2007
rabe489, 20:26h
(Vivaldi: Stabat Mater -Andreas Scholl / Ensemble 415)
Laßt ab von mir, laßt ab nun, ihr grausamen Gedanken an meine tyrannische Liebe! Barbarisch, unbarmherzig wandeltet meine Freuden ihr in unendliches Leiden. Laßt ab nun, lasset ab nun, die Brust mir zu zerfleischen, die Seele zu zerreißen, zu rauben meinem Herzen Ruh' und Frieden! Armes Herz, traurig und verlassen, ruhelos durch eine tyrannische Liebe, da ein fühlloses Antlitz, und treuloses Herz einzig Grausamkeit hegen und pflegen. Ach, daß mich elend immer Dorilla will, die Spröde, ach, mich zunehmend schnöde zu Tränenfluten zwingt. Für mich gibts kein Genesen, für mich gibt es kein Hoffen, da Trost für Pein und Qualen allein der Tod mir bringt. Zu euch denn nehm' ich Zuflucht, grause Grotten, schweigsames Dunkel, einsame Höhlen hier, und zu euch, freundliche Schattenwesen, bringe ich meinen Kummer, denn von euch erhoffe ich jenes Mitleid, das die unmenschliche Dorilla nicht hegt. Ich komme, geliebte Grüfte, ich komme, gastliche Grotten, auf daß mir meiner irdischen Hülle meine Qualen bei Euch begraben liegen. In dieser düsteren Herberge, Obdach der Pein, darf ich meinem Schmerz freien Lauf lassen, darf laut die undankbare Dorilla herzlos nennen, und darf sterben. Ich geh' zu des Acheron schwarzem Gestade, seine Fluten färbend mit schuldlosem Blute, nach Rache schreiend, und dann werde ich als rasender Schatten Rache an ihr nehmen. Recitativo Ihr betrübten Frauen von Jerusalem, seht den König der Welt, euren König, gedemütigt und verhöhnt, mit einer Dornenkrone gekrönt; abzuwaschen den Makel der Sünde, wurde er zum König der Schmerzen. Seht, wie das Leben verlöscht am Holz eines Kreuzes; seht, wendet die Augen nicht ab und weint nicht darüber; niemand tadle euch für eure Tränen, trauern soll die ganze unbeseelte Natur und weinen soll alles, was lebt. Aria Mögen die Zephire schweigen, mögen die Wiesen vertrocknen, möge das Wasser, nach dem sie dürsten, die Blumen nicht länger benetzen. Die Gewässer sind tot, mögen auch Sonne und Mond nun ihres Lichtes beraubt sein. Recitativo Eine große Finsternis verdunkeire die Sonne, der Vorhang zerreißt, die Steine zerbrechen, und bricht der Schmerz nicht auch unser Herz Aber, da unsre Betrübnis nicht groß genug ist, habe, 0 Jesus, Erbarmen mit uns. Christi Mutter stand mit Schmerzen Bei dem Kreuz und weint von Herzen, Als ihr lieber Sohn da hing. Durch die Seele voller Trauer, Seufzend unter Todesschauer, Jetzt das Schwert des Leidens ging. Welch ein Weh der Auserkornen, Da sie sah den Eingebornen, Wie er mir dem Tode rang. Angst und Trauer, Qual und Bangen, Alles Leid hielt sie umfangen, Das nur je ein Herz durchdrang. Wer könnt ohne Tränen sehen Christi Mutter also stehen In so tiefen Jammers Not? Wer nicht mit der Mutter weinen, Seinen Schmerz mit ihrem einen, Leidend bei des Sohnes Tod? Ach, für seiner Brüder Schulden Sah sie Jesus Marter dulden, Geißeln, Dornen, Spott und Hohn. Sah ihn trostlos und verlassen An dem blutgen Kreuz erblassen, Ihren lieben, einzigen Sohn. Gib, o Mutter, Born der Liebe, Daß ich mich mir dir betrübe, Daß ich fühl die Schmerzen dein. Daß mein Herz von Lieb entbrenne, Daß ich nur noch Jesus kenne, Daß ich liebe Gott allein. Amen. |
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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45 status
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