Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele

2012-10-26 16:45
April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
Innerlichkeit - This Mortal Coil: Liebe
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Samstag, 23. September 2006
Späte Melancholie
Als könne man in Herzensdingen
mit schwerem rotem Liebestrank
dem Schicksal gebieten
auf kaltem Marmorboden
los zu lassen
was noch garnicht gehalten
sondern in Fäden verwoben
bloß weil der Ringfinger besetzt
die Hand aber unberührt ist
von Verstrickungen umgarnt
im eisernenWerk stummer Nornen
und der Sprache des grauen Rocks
und im Tempel der Liebe
schließlich sich erfüllend
deren taumelnde Bestimmung
ansichtig der braunen Augen
was sollte falsch sein?

... link


Freitag, 22. September 2006
Allen Lovern süße Träume mit diesem Fragonard
Gute Nacht!

... link


Montag, 18. September 2006
Die Krankheit, das Geliebte selbst zu erschaffen - aber: Erschaffen wir nicht jedes Geliebte selbst?
Pygmalion, zweites und viertes Bild (E. Burne-Jones 1868 - 1878)




In diesen Kontext gehören auch die erotischen Puppen von Oskar Kokoschka (Oskar Kokoschka bestellte im Juli 1918 bei der Münchener Puppenmacherin Hermine Moos als Ersatz für die verlorene Geliebte eine lebensgroße Puppe nach dem Vorbild Alma Mahlers.) und Hans Bellmer (letzterer wohl in einem abgewandelten Sinn). Man denke auch an E.T.A. Hoffmann und andere Romantiker.
(Lit.: PUPPEN - KÖRPER - AUTOMATEN. NORDRHEIN-WESTFALEN - Phantasmen der Moderne. Katalog, hrsg. von Pia Müller-Tamm & Katharina Sykora. Düsseldorf 1999. Einl. von Armin Zweiter. Beitr. von Horst Bredekamp, Hubertus Gaßner, u.a. 4to. 496 S. mit 450 (200 farb.) Abb. & 350 Textabb., Ln. SU.

"Die idealisierten oder alptraumartigen Darstellungen von Puppen, Körpern und Automaten mit ihren Verletzungen und Perversionen, ihren mechanisierten Zwängen und emotionalen Aufladungen sind eben nicht ausschließlich in einer ästhetischen Sphäre verwurzelt, sondern erscheinen vielfach wie ein Reflex auf die Alltagswirklichkeit." A. Zweite im Vorwort Der enorm materialreiche Katalog mit nahezu 800 Abbildungen von mehr als 90 Künstlern, von denen die obsessiven Vorstellungen Bellmers und Kokoschkas die bekanntesten sind, begleitet eine der spannendsten Ausstellungsprojekte dieses Jahres. Puppen und andere Stellvertreter der menschlichen Figur können - so die These - als ästhetischer Grenzfall der Moderne verstanden werden, in der sich die Künstler mit dem Verhältnis von Natur und Kunst, Schein und Sein, Original und Kopie, Wahrheit und Lüge in den unterschiedlichsten künstlerischen Medien auseinandersetzen. Einführende, erläuternde Aufsätze machen diesen Katalog zu einem für viele Jahre gültigen Standardwerk, so u.a. von H. Bredekamp "Überlegungen zur Unausweichlichkeit der Automaten", M. Steinhauser "Die Anatomie Selbdritt: Das Bild des zergliederten Körpers zwischen Wissenschaft und Kunst", H. Gaßner "Der neue Mensch. Zukunftsvisionen der russischen Avantgarde", V. Luni "Pygmalion, entkleidet von Galathea selbst?", K.-H. Lüdeking "Vom konstruierten zum liquiden Körper", K. Hille "Prothesenkörper, Maschinenherzen, Automatenhirne", E. Filipovic "Abwesende Kunstobjekte. Mannequins und die Exposition Internationale du Surrealisme 1938 in Paris".
)

... link


Dienstag, 12. September 2006
Syzygie - eine erste Vertiefung
Ursprünglich stammt der Begriff "Syzygie" aus der Philosophie des Gnostikers Valentinus. Bruno Wille schreibt dazu:
Er (Valentius) bezeichnet damit polar zusammengehörige Geistwesen, engelhafte Aeonen, die aus der Ursonne, dem Quell alles Lebens ausstrahlen in die Dunkelheit, um sie zu erlösen von Nichtigkeit und im Chaos den heiligen Sinn der Schöpfung zu entwickeln. Vollendung, Ewiges Leben. Als Zöglinge jener Selbsterkenntnis, die in der platonisch-christlichen Gnosis lebt, hatten wir der Syzygienlehre besondere Hingabe gewidmet.
So kam's, daß du mit Eifer erwidertest: "Das Wort syzygie scheint auch mir zutreffend für das, was du meinst. Doch es berührt zugleich den Punkt, wo Zweifel einsetzen. Eine syzygische Ehe ist etwas so Hehres, daß ma's im Erdendasein nur selten findet. Wohl sollten die Menschen innig danach streben, Syzygien zu verwirklichen, aber wo diese einmal auftreten - wie in Diotima und Hölderlin - wird das Heiligste von der Welt brutalisiert und im Sumpf erstickt."
"Das muß ich zugeben. Ja überaus selten sind in dieser Welt syzygische Verbindungen. Aber alles Edle und Große tritt eben selten auf. Und - auch das ist selbstverständlich - es leidet hienieden."
"Hienieden, sagst du. Das klingt etwas pastoral - als ob du meintest, droben über den Wolken, in himmlischer Ferne, dort werd' es besser sein."
"Das ist bildlich gesprochen. Auf Bilder sind wir eben angewiesen, um den Mitgeschöpfen anzudeuten, was in unserer Innerlichkeit ist, unräumlich, unsinnlich, heimlich, als seelisches Erlebnis. Mein Ausdruck Hienieden meint, daß das All-Leben eine Abstufung von Wertgraden darstellt, eine Rangordnung, die aus düsterer Tiefe zu Höherem und Höchstem aufsteigt. Doch will ich keineswegs sagen, es sei das Höchste gänzlich abgeschieden von uns Menschen und erst in einem Jenseits zu finden. Vielmehr halt ich's mit dem Bergprediger: "Das Himmelreich ist in euch". Und siehst du, zu den Formen, in denen der Himmel auf Erden Platz greift, rechne ich den syzygischen Bund oder die Walküren-Ehe..." (ders., Philosophie der Liebe, Pfullingen 1930).

... link


Syzygie
Soviel wie "Zusammenfügung" . Der Begriff ist bei C. G. Jung (Syzygie von anima und animus) verwendet worden, begegnet aber hinsichtlich des Geschlechterspiels besonders belegt bei Bruno Wille (Philosophie der Liebe, 1930). Seine Frau Emmy Wille, die die "Philosophie..." aus dem Nachlaß herausgegeben hat, schreibt in der "Vorbemerkung" zu dem dortigen Kapitel "Ehe und Syzygie":
Unter Syzygie versteht Bruno Wille die Zusammengehörigkeit zweier Seelen von Ewigkeit her, deren Bund die Bestimmung hat, in dieser Welt Ewigkeitswerte zu schaffen. Da aber die vergänglichen Interessen meist im Gegensatz zu den unvergänglichen Werten stehen, ist die Begegnung solcher zusammengehöriger Seelen häufig mit einer tiefen Tragik ihres persönlichen Lebens verbunden.
Bruno Wille ist auch der Auffassung, dass die vollkommene Vereinigung zweier zusammengehöriger Seelen (zweier Liebender) letztendlich unmöglich ist, weil Ich und Du "in dieser Welt, wo die Seelen nur vermittels des Körpers verknüpft sein können, immer getrennt (sind) wie Pryamus von seiner Thisbe".

... link


Donnerstag, 7. September 2006
Ein letztes -

... link


Because the night is made for...
Ich fürchte, ich überrasche daher, weil mir die Schubladen abhanden gekommen sind, in die ich mich hätte verkriechen können. Hier ist Sarah Brightman (die Nacht ist ja noch lang und wir haben die Spätschicht übernommen)

... link


Montag, 4. September 2006
La campana sommersa (Rautendelein)
Nicht für jedes Ohr: Erstveröffentlichung der fantastischen und märchenhaften Oper "Die versunkene Glocke" von Ottorino Respighi (1927) mit dem Lichtwesen Rautendelein
[Ottorino Respighi: La Campana Sommersa; Orchestre National de Montpellier (Friedemann Layer), 2 CD 476 1884 ACCORD ]
Die Handlung
I.Akt
Von allen Seiten wird die Silberweide, auf der die gute Waldhexe, die Elfe Rautendelein, der Nickelmann, der
Waldschrat, Nymphen und Wichtel leben, durch das Eindringen der Menschen bedroht. Die Talbewohner lassen
eine Glocke anfertigen. Beim Transport bricht der Waldschrat ein Rad des Wagens, und der Schmied Heinrich, der
verunglückt, als er vergebens versucht, seine Glocke vor dem versinken in den See zu retten, lädt sich somit den
Teufel auf den Hals. Rautendelein verliebt sich in den Glockenschmied und will ihm in die Welt der Menschen
folgen.
ILAkt
Heinrichs Frau Magda und ihre zwei Söhne erfahren von dem Unfall und suchen nach Hilfe. Dem Künstler genügt
aber die stille Liebe seiner Frau nicht. Als die Elfe ihm die Augen küsst, eröffnet sich Heinrich eine neue und
fantastische Welt.
III.Akt
Der Schmied hat sich in die Berge zurückgezogen, lebt fortan mit Rautendelein und widmet sich einem titanischen
Werk: der Errichtung eines Gotteshauses für eine bessere Menschheit.
IV. Akt
Die verzweifelte Magda nimmt sich das Leben, sie ertrinkt im See. Das Grabgeläute der dort tief versunkenen Glocke
erschüttert Heinrich, der, wie von einem Zauber befreit, die Nymphe verstößt und in die Heimat zurückkehren will.
Dennoch kann er Rautendelein nicht entbehren. Eine Hexe willigt ein, dass er sie vor seinem Tode ein letztes Mal zu Gesicht bekommt. Die Elfe erscheint, wirft ihm vor, sie verlassen zu haben und küsst ihn. Sie steht ihm bei als er im Todeskampf die Sonne anruft.
Bühnenbild (London) 1. Akt

... link


Mittwoch, 30. August 2006
Altgriechisches Mädchen, 530 v. Chr
Attische Kore 530 v. Chr.

liebes Mädchen mit Herzklopfen nur Majestät begegnet man solchem innerlichen Bildnis in dessen Augen der ganze Kosmos lebt und lauscht der Rede Deines Lächelns zum Gegenüber der welcher betäubt ist vom Staunen Deines Antlitzes das nach außen den Blick richtet auf Deinen erklärten Sklaven und also in Dich hinein bist du die nach außen gekehrte Seele in Deiner ganzen großen Gestalt geborgen und seit zweieinhalbtausend Jahren den Atem der Götter preisend

... link


Donnerstag, 24. August 2006

Liebe: Anmerkung - Zettels Traum
Zettels Traum
Zettels Traum

... link


Online seit 6599 Tagen
Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
status
Menu
Suche
 
Kalender
April 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Am Ende des Kreises ist...
http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?p=362050&sid=8e879fa0f83f02e8d353a3ff64f94b92#362050 http://www.gelsenkirchener-geschichten.de/viewtopic.php?t=11640...
by rabe489 (Fr, 26. Okt, 16:45)
Zukunft
Zukunft
by rabe489 (Mi, 17. Okt, 22:25)
1.Mai 2012_3
...
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:38)
1.Mai2012_2
..
by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
Glut
http://rabe500.lima-city.de/
by rabe489 (Di, 24. Apr, 01:33)

xml version of this page

made with antville