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Innerlichkeit - This Mortal Coil: Liebe
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 14. Dezember 2006
"Reifen im lieben"
Dieses Heftchen wurde mir zugesandt und allein der Titel des Themenheftes, ist mir Denkanstoß:



"Reifen im lieben" legt nahe, dass es ein Wachstum in der Liebe gibt. Hart und direkt formuliert wächst die Pflanze Liebe vom Stadium einer sexbesessenen Zuneigung zum ausgewachsenen spirituellen Liebeszustand, der erst bunte Blüten aller Art treibt. Die Besessenheit ist sicher ein Blatt des Zwischenwachstums, um bei diesem Bild zu bleiben. Die zwischengeschlechtliche wahrhaftige Liebe mag schon den Knospenzustand der Wunderblume Liebe verkörpern. In all dem Wachstum braucht die Pflanze Licht. Dieses Licht ist die Gottesliebe , um es mal provokant zu formulieren. Sicher, die Blume kommt auch eine beträchtliche Zeit, nämlich nächtens, ohne Licht aus und kann sich trotzdem an ihrem Sein berauschen. Nur - und da muß man den Zustand der "Erfüllung der Liebe" nennen - die gereifte Liebe umfasst Mensch sowohl, als auch Kreatur, Sein und Welt als Ganzes. Vielleicht ist dieser Glückszustand schwer erträglich und kann nur vom Dichter verbalisiert und ertragen werden. Was hiermit zur Diskussion gestellt werden sollte, ist die positive Antwort auf die Frage: "Gibt es erst wahres Glück da, wo es über die Bettkante hinausgeht"?

Nachsatz Joseph Ratzinger(Papst Benedikt XVI.) 1989:
"Der Liebende sagt ein unbedingtes Ja zum Geliebten. Er liebt ihn nicht aufgrund dieser oder jener Eigenschaft, sondern er liebt die Person selbst, die sich gewiss in den Eigenschaften offenbart, aber doch mehr ist als die Summe davon. Die Liebe bezieht sich auf die Person, wie sie ist, auch mit ihren Schwächen.
Aber wirkliche Liebe hat im Gegensatz zur kurzen Bezauberung eines Augenblicks mit Wahrheit zu tun und richtet sich damit auf die Wahrheit dieser Person, die auch unentfaltet oder verdeckt oder entstellt sein kann."
Zweiter Nachsatz einige Stunden später: Die Formulierung des Kardinals: "kurze Bezauberung eines Augenblicks" läßt mir keine Ruhe. Ich muß dazu einen Extra-Eintrag machen...

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Mittwoch, 13. Dezember 2006
Unter jenen Stiefeln
Ach wiedergesehen
unter der Meute
einen Sturmwind
im gelösten Haar
titanweiß ihr Gesicht
schnellen Schrittes
im aufrechten Gang
hocherhobenen Hauptes
gestiefelt wie Amazonen
und im Rüschenrock der
Nachtfantasien doch
alles verbarg kaum
die Zartheit
Deiner Seitenblicke
gezeichnet vom Glück
Elemente die tobten
niedersinkend
in dieser Brust
zum Asphalt hinunter
Dir zu dienen
zu Deinen Füßen
und unter jenen Stiefeln
ein Eden

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Sonntag, 26. November 2006
Fantasie über *lu*
So suchte ich sie / in verstaubtem Papier / ihr Bildnis wünschte ich / doch alles, was ich fand / war jenseits / ihrer Anmut und Schönheit / wie sie ist und wo / vergeblich habe ich geforscht / aber von ihrer Anmut weiß ich / durch das Herz / nicht durch die Augen

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Mittwoch, 15. November 2006
Über die Liebe im Winter

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Dienstag, 14. November 2006
Das große Finnland
Die Musik des finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865 -1957) - seine Symphonien z.B. - sind großartige, zu Herzen gehende Kompositionen. Großartig ebenfalls ist die Malerei Finnlands der Jahrhundertwende um 1900. Hugo Simberg ist ja schon in diesem Blog erwähnt worden (siehe Suchmaske). Aksell Gallen-Kallela ist ein weiterer genialer finnischer Maler (Näheres folgt). Einen quasi erotischen Appetit (!) erzeugen bei mir aber die finnischen Landschaftsmaler. Victor Westerholm hat diese wunderbare winterliche Flußlandschaft 1902 gemalt:

Gepostet für *liesel*

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Dienstag, 24. Oktober 2006
Pygmalion (II)
Die Liebe zu einem Phantom kann weitaus stärker befriedigen, als die reale Liebe, weil die Phantasie hier vollständig gefordert ist. Ob es auch eine ganz und gar phantasielose Liebe gibt, ist eine Frage. Aber Pymalion liebte nicht Phantasiegebilde und Chimären, sondern den lebendig gewordenen Stein. Er schuf sich das Liebesgebilde, dass die Götter in Leben verwandelten. Es geht bei Pygmalion eigentlich um das Verhältnis des Künstlers zu seinem Werk. Mit der Liebe zu Puppen und Automaten ist es ein anderes. Siehe: Müller-Tamm, Sikora: Puppen - Körper -Automaten, Phantasmen der Moderne, Düsseldorf (Ausstellungskatalog) 1999

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Sonntag, 15. Oktober 2006
Guten Morgen, Vergänglichkeit!

Allegorie der Vergänglichkeit ("Vanitas")mit einem Kind, das sein flüchtiges Bild im Spiegel betrachtet und eine Rose in der Hand hält, die bald verwelken wird. Auf das Ende unser aller irdischer Lebensweg verweist der Totenkopf. Stich von Antoine
Jongelinx (A.I. fecit) nach einer Zeichnung von Jacob II. de Gheyn, heute im Rijksmuseum Amsterdam und verlegt von Henricus Hondius in Den Haag (Hondius excudit).

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Samstag, 14. Oktober 2006
Die Ungewißheit der Liebe
Amor und Hymen würfeln



Hymen = der Hochzeitsgott, identifizierbar am gelben Mantel und Brautfackel

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Freitag, 13. Oktober 2006
Gibt es etwas,was Bestand hat im allgemeinen Prozeß der Negation von allem. Ja das gibt es.

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Samstag, 23. September 2006
DER ABSCHIED (Friedrich Hölderlin)
(Zweite Fassung)

Trennen wollen wir uns? wähnten es gut und klug?
Da wirs taten, warum schröckte, wie Mord, die Tat?
Ach! wir kennen uns wenig.
Denn es waltet ein Gott in uns.

Den verraten? ach ihn, welcher uns alles erst,
Sinn und Leben erschuf, ihn , den beseelenden
Schutzgott unserer Liebe,
Dies, dies Eine vermag ich nicht.

Aber anderen Fehl denket der Weltsinn sich,
Ändern ehernen Dienst übt er und anders Recht,
Und es listet die Seele
Tag für Tag der Gebrauch uns ab.

Wohl! ich wußt' es zuvor. Seit die gewurzelte
Ungestalte die Furcht Götter und Menschen trennt,
Muß, mit Blut sie zu sühnen,
Muß der Liebenden Herz vergehn.

Laß mich schweigen! o laß nimmer von nun an mich
Dieses Tödliche sehn, daß ich im Frieden doch
Hin ins Einsame ziehe,
Und noch unser der Abschied sei!

Reich die Schale mir selbst, daß ich des rettenden
Heiligen Giftes genug, daß ich des Lethetranks
Mit dir trinke, daß alles
Haß und Liebe vergessen sei!

Hingehn will ich. Vielleicht seh' ich in langer Zeit
Diotima! dich hier. Aber veblutet ist
Dann das Wünschen und friedlich
Gleich den Seligen, fremde gehn

Wir umher, ein Gespräch führet unds ab und auf,
Sinnend, zögernd, doch itzt mahnt die Vergessenen
Hier die Stelle des Abschieds,
Es erwarmet ein Herz in uns,

Staunend seh' ich dich an, Stimmen und süßen Sang,
Wie aus voriger Zeit hör' ich und Saitenspiel,
Und die Lilie duftet
Golden über dem Bach uns auf.
Lethetrank Wer aus dem Unterweltfluß Lethe trinkt, verliert die Erinnerung an das irdische Leben.

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