Under Dekonstruktion
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
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Samstag, 10. Februar 2007
Tschaikowskij (Cajkovskij)
rabe489, 00:54h
Tschaikowskij war immer ein wenig suspekt, vielleicht wurden seine Kompositionen zu glatt rezipiert. Jetzt allerdings, nachdem sich die Türen Sankt Petersburgs öffneten und mit einem tieferen Einblick in seine musikästhetischen Vorstellungen ausgerüstet, erscheint er mehr denn je als großer russischer Komponist - wie vieles Russische heutzutage neue Anziehungskraft gewinnt. Tschaikowskijs Zurückweisung des Realismus in der Musik geht deutlich aus einem Brief hervor:
»Ich finde nichts Unnatürliches darin, daß eine alte Gouvernante [...] bei jeder Gelegenheit — ... link Daily Soap
rabe489, 20:22h
Heute mal anders, aus Skepsis gegenüber der SPO-Satzbeziehungen:
Anästhesie Stiller Tag in Leerlauf und Gedankenflügen Und Fieberhitze Verdreht ruhiggestellt - Mark Murphys Melancholie Tönt Von Sucht und Sehnsucht - Träume jetzt farbig Zwischenwelten Zeitlos als sei Nur dieser Tag Auf immer Nur diese blaue Stunde Wie Dalis Uhren Verwandelt Verformt und zerdehnt Bleiernde Zeit Empfindungslos Im Halbschatten ... link Freiheit
rabe489, 18:11h
»Lasset uns bedenken; was in den großen Gaben
Vernunft und Freiheit liegt, und wieviel die Natur gleich- sam wagte, als sie dieselben einer so schwachen, vielfach gemischten Erdorganisation, als der Mensch ist, anver- traute. Das Tier ist nur ein gebückter Sklave, wenngleich einige edlere derselben ihr Haupt empor heben oder we- nigstens mit vorgerecktem Halse sich nach Freiheit seh- nen. Ihre noch nicht zur Vernunft gereifte Seele muß not- dürftigen Trieben dienen und in diesem Dienste sich erst zum eigenen Gebrauch der Sinne und Neigungen von fern bereiten. Der Mensch ist der erste Freigelassene der Schöp- fung; er stehet aufrecht. Die Waage des Guten und Bösen, des Falschen und Wahren hängt in ihm: er kann forschen, er soll wählen. Wie die Natur ihm zwei freie Hände zu Werkzeugen gab und ein überblickendes Auge, seinen Gang zu leiten, so hat er auch in sich die Macht, nicht nur die Gewichte zu stellen, sondern auch, wenn ich so sagen darf, selbst Gewicht zu sein auf der Waage. Er kann dem trüglichsten Irrtum Schein geben und ein freiwillig Betro- gener werden; er kann die Ketten, die ihn, seiner Natur entgegen, fesseln, mit der Zeit lieben lernen und sie mit mancherlei Blumen bekränzen. Wie es also mit der ge- täuschten Vernunft ging, gehet's auch mit der mißbrauch- ten oder gefesselten Freiheit; sie ist bei den meisten das Verhältnis der Kräfte und Triebe, wie Bequemlichkeiten oder Gewohnheit sie festgestellet haben. Selten blickt der Mensch über diese hinaus und kann oft, wenn niedrige Triebe ihn fesseln und abscheuliche Gewohnheit ihn bin- den, ärger als ein Tier werden.« Christian Graf von Krockow hat im Vorwort seines Buches "EInspruch gegen den Zeitgeist" (List 2003) dieses Herderzitat seinen Ausführungen vorangestellt (Johann Gottfried Herder [1744 - 1803], Ideen zur Philisophie der Geschichte der Menschheit, 1. Teil, Viertes Buch, IV) ... link ... older stories
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