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Innerlichkeit - This Mortal Coil
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Samstag, 10. Februar 2007
Und auf Ewigkeit
sind diese Augen im Blick eine liebes Geheimnis. Warum lächelte dann die Mutter? Song to The Siren:


Lyrics to "Song to the Siren" by This Mortal Coil

On the floating, shapeless oceans
I did all my best to smile
til your singing eyes and fingers
drew me loving into your eyes.

And you sang "Sail to me, sail to me;
Let me enfold you."

Here I am, here I am waiting to hold you.
Did I dream you dreamed about me?
Were you here when I was full sail?

Now my foolish boat is leaning, broken love lost on your rocks.
For you sang, "Touch me not, touch me not, come back tomorrow."
Oh my heart, oh my heart shies from the sorrow.
I'm as puzzled as a newborn child.
I'm as riddled as the tide.
Should I stand amid the breakers?
Or shall I lie with death my bride?

Hear me sing: "Swim to me, swim to me, let me enfold you."
"Here I am. Here I am, waiting to hold you."

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Kann denn ein Augenblick
so dämonisch bezaubern, verliebt in den "Augenblick", bezaubert von Zartheit. Pygmalion, verliebt in ein Phantom...

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Ich baue ein Phantom
um dieses Erlebnis, erzeuge Träume um diesen Blick. Hat sie auch alles in der Hand, habe ich aber die Fantasie...

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So setzt sie sich für heute fort:
"Deine zerbrechliche Gestalt, Trost suchend. Weißt Du doch, dass Götter uns bestimmen..."

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So beginnt eine Geschichte:
"Kleiner schwarzer Schmetterling, die Augen küssten sich, Deine Panik habe ich gesehen..." (Fortsetzung folgt)

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Giorgio Agamben, darf man ...
...sagen, ein zwiespältiger Philosoph und Linksintellektueller? Er irrt, wenn er konstatiert:"„ähnlich wie wir nicht länger an das Atmosphärische glauben und kein intelligenter Mensch mehr versuchen würde, durch Möblierung oder Kostüm ein Zeichen zu setzen, erwarten wir auch nicht mehr viel von den Gefühlen, die unsere Seele möblieren.“ Die gesamte aktuelle Diskussion um Rokoko und Barock allein beweist das Gegenteil.
Allerdings sind manche seiner Ausführungen mit Gewinn zu lesen. So z. B. die Untersuchung der französischen Liebeslyrik des 13. Jahrhunderts auf das Bild von Narziß und Pygmalion hin, in den hier bereits erwähnten "Stanzen" (EA 1977).

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M.-F. Dandré-Bardon: Die Jugend, 1744
Gedenkt zur Nacht der Jugend.... ;-)

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Daily Soap
Es scheint ganz so, als sei mit dieser Nacht die kleine Talfahrt der Arbeits- und Reflexionsunwilligkeit zu einem Ende gekommen. Habe am Wochenende noch mit meiner Kuratortätigkeit zu tun und entlasse mich dann in die Freiheit des freien Studiums und der "Freien Kunst".
Immerhin hatte ich letztes Wochenende ein Großformat begonnen, das zuende gebracht werden will. Man muß den Willen der Bilder ernstnehmen oder man zerbricht an ihnen.
Hoffe auch bald wieder in der Bloggergemeinde posten zu dürfen: eine Welt für sich und für den Conaisseur Connaisseur ;-)

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Samstag, 10. Februar 2007
Tschaikowskij (Cajkovskij)
Tschaikowskij war immer ein wenig suspekt, vielleicht wurden seine Kompositionen zu glatt rezipiert. Jetzt allerdings, nachdem sich die Türen Sankt Petersburgs öffneten und mit einem tieferen Einblick in seine musikästhetischen Vorstellungen ausgerüstet, erscheint er mehr denn je als großer russischer Komponist - wie vieles Russische heutzutage neue Anziehungskraft gewinnt. Tschaikowskijs Zurückweisung des Realismus in der Musik geht deutlich aus einem Brief hervor:
»Ich finde nichts Unnatürliches darin, daß eine alte Gouvernante [...] bei jeder Gelegenheit —
bei Ermahnungen und Strafpredigten — ihren ewigen Refrain vom Anstand wiederholt. Aber
selbst wenn im wirklichen Leben nie etwas Ähnliches vorkäme, würde ich mich keinen Augenblick
besinnen, von der realen Wahrheit zugunsten der künstlerischen abzuweichen. Diese zwei Wahr-
heiten sind grundverschieden, und auf der Jagd nach der ersteren die zweite vergessen — das will
und kann ich nicht, denn — wollte man die Realität in der Oper bis zur letzten Möglichkeit füh-
ren, so müßte man schließlich unvermeidlich die Oper selbst verneinen. Menschen, welche singen
anstatt zu sprechen — das ist doch der Gipfel der Lüge, im gemeinen Sinne. Gewiß bin ich ein
Kind meiner Zeit und durchaus nicht gewillt, zu den überwundenen Opernsitten zurückzukehren,
andererseits habe ich auch keine Neigung, mich den despotischen Anforderungen der Theorie des
Realismus unterzuordnen« (Brief vom 3. August 1890).

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Daily Soap
Heute mal anders, aus Skepsis gegenüber der SPO-Satzbeziehungen:

Anästhesie

Stiller Tag in
Leerlauf und
Gedankenflügen
Und Fieberhitze
Verdreht ruhiggestellt -
Mark Murphys Melancholie
Tönt
Von Sucht und Sehnsucht -
Träume jetzt farbig
Zwischenwelten
Zeitlos als sei
Nur dieser Tag
Auf immer
Nur diese blaue Stunde
Wie Dalis Uhren
Verwandelt
Verformt und zerdehnt
Bleiernde Zeit
Empfindungslos
Im Halbschatten

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Freiheit
»Lasset uns bedenken; was in den großen Gaben
Vernunft und Freiheit liegt, und wieviel die Natur gleich-
sam wagte, als sie dieselben einer so schwachen, vielfach
gemischten Erdorganisation, als der Mensch ist, anver-
traute. Das Tier ist nur ein gebückter Sklave, wenngleich
einige edlere derselben ihr Haupt empor heben oder we-
nigstens mit vorgerecktem Halse sich nach Freiheit seh-
nen. Ihre noch nicht zur Vernunft gereifte Seele muß not-
dürftigen Trieben dienen und in diesem Dienste sich erst
zum eigenen Gebrauch der Sinne und Neigungen von fern
bereiten. Der Mensch ist der erste Freigelassene der Schöp-
fung; er stehet aufrecht. Die Waage des Guten und Bösen,
des Falschen und Wahren hängt in ihm: er kann forschen,
er soll wählen. Wie die Natur ihm zwei freie Hände zu
Werkzeugen gab und ein überblickendes Auge, seinen
Gang zu leiten, so hat er auch in sich die Macht, nicht nur
die Gewichte zu stellen, sondern auch, wenn ich so sagen
darf, selbst Gewicht zu sein auf der Waage. Er kann dem
trüglichsten Irrtum Schein geben und ein freiwillig Betro-
gener werden; er kann die Ketten, die ihn, seiner Natur
entgegen, fesseln, mit der Zeit lieben lernen und sie mit
mancherlei Blumen bekränzen. Wie es also mit der ge-
täuschten Vernunft ging, gehet's auch mit der mißbrauch-
ten oder gefesselten Freiheit; sie ist bei den meisten das
Verhältnis der Kräfte und Triebe, wie Bequemlichkeiten
oder Gewohnheit sie festgestellet haben. Selten blickt der
Mensch über diese hinaus und kann oft, wenn niedrige
Triebe ihn fesseln und abscheuliche Gewohnheit ihn bin-
den, ärger als ein Tier werden.«

Christian Graf von Krockow hat im Vorwort seines Buches "EInspruch gegen den Zeitgeist" (List 2003) dieses Herderzitat seinen Ausführungen vorangestellt (Johann Gottfried Herder [1744 - 1803], Ideen zur Philisophie der Geschichte der Menschheit, 1. Teil, Viertes Buch, IV)

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Mittwoch, 7. Februar 2007
Peter Dörfler (1878 - 1955)
Spruch in die Zeit

Ich blicke in des Brunnen schwarzen Schacht
Und sehe nichts als blinde, dürre Nacht.
Da schweben Eimer in die Tiefe nieder
Und kommen mit lebendigen Wassern wieder.
Der Hirte trinkt und tränkt, die Herde zieht,
Die Lerche singt ein Auferstehungslied.
Ein Zeichen sei uns dieses Quellenwunder:
Senkt Eimer durch die tote Nacht hinunter!

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Real

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Daily Soap
Habe lange über die letzten Einträge nachgedacht. Konfrontation möchte ich eigentlich garnicht, sondern eher Diskussion und Auseinandersetzung. Wer das Blog "Innerlichkeit" aufruft, hat ja schon eine Vorentscheidung getroffen, sich eben mit "innerlichen" Sichtweisen zu beschäftigen, will sagen, nach der Seele z. B. zu fragen oder allgemeiner, sichspirituellen Gegebenheiten zu öffnen. Dennoch bin ich mir gewiß, dass der Materialismus und der Relativismus gesellschaftlich mehr her macht, für viele attraktiver ist. Es ist ja auch wesentlich einfacher, das Leibliche, Greifbare, zu verhandeln, als das vordergründig "Nichtsichtbare" anzuerkennen. Elektrizität oder Magnetismus sind aber auch nicht sichtbar, können aber sichtbar gemacht werden. Ganz ähnlich sind die seelischen und geistigen Kräfte. Sie können sichtbar gemacht werden und ganz besonders in der Kunst und Literatur. Also ist es an der Zeit, Kunst unter diesen Gesichtspunkten abzufragen. Das aber geschieht ja schon seit über dreihundert Tagen auf diesen Seiten. So sind die letzten Einträge lediglich Selbstvergewisserungen, worum es letztendlich im hiesigen Blog geht: die geistigen Grundlagen von Kunst und Kultur zu reflektieren und zu konkretisieren und persönlichen Gewinn aus einer Beschäftigung mit der "Innerlichkeit" und "this mortal coil" zu ziehen. Dabei spielt "der Glauben" eine wesentliche Rolle, weil in ihm, wie in der Kunst und Philosophie, letzte Bastionen geistig-seelischer Befindlichkeiten zu finden sind.

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