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Innerlichkeit - This Mortal Coil: 2006-11-14
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Dienstag, 14. November 2006
Suomi

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Das große Finnland
Die Musik des finnischen Komponisten Jean Sibelius (1865 -1957) - seine Symphonien z.B. - sind großartige, zu Herzen gehende Kompositionen. Großartig ebenfalls ist die Malerei Finnlands der Jahrhundertwende um 1900. Hugo Simberg ist ja schon in diesem Blog erwähnt worden (siehe Suchmaske). Aksell Gallen-Kallela ist ein weiterer genialer finnischer Maler (Näheres folgt). Einen quasi erotischen Appetit (!) erzeugen bei mir aber die finnischen Landschaftsmaler. Victor Westerholm hat diese wunderbare winterliche Flußlandschaft 1902 gemalt:

Gepostet für *liesel*

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Postmoderne Beliebigkeiten
Mehr und mehr gelange ich zu der Überzeugung, dass die Postmoderne nur ein letztes Aufbäumen der Moderne darstellt. Von Richard Rorty ("postempirischer Pragmatismus Nordamerikas") und Gianni Vattimo ("postmoderne Ausrichtung Lateineuropas")ist das Buch "Die Zukunft der Religion" bei Suhrkamp erschienen. Einst(Anfang der 90er) war ich positiver Leser von Vattimo. Jetzt scheint es mir zu dämmern, dass die postmodernen Attituden nur ein letztes Hallali der Moderne darstellen. In der Einleitung besagter Publikation gibt Santiago Zabala (Jg. 1975) einige Erkenntnisse zum besten, die mir außerordentlich fragwürdig, ja, außerordentlich dämlich erscheinen und gerade deswegen das Denken der Postmoderne illustrieren. Er schreibt: "Für all diese Philosophen [Rorty, Vattimo, Derrida, Gadamer, Dewey usw.] ist Objektivität eine Frage der 'intersubjektiven sprachlichen Übereinstimmung' von Menschen - und nicht eine wie auch immer geartete korrekte Repräsentation von etwas, das jenseits der menschlichen Sphäre liegt. Nach dem Ende der Metaphysik ist das eigentliche Ziel philosophischer Forschung nicht mehr der Kontakt mit etwas, das unabhängig von uns existiert, sondern Bildung, die unendliche Formung unserer selbst "(15). Und das Zitat Vattimos bei Zabala ist überdeutlich, dass nämlich Hermeneutik eine "Philosophie der Spätmoderne (sei), in der sich die Welt tatsächlich und immer umfassender in ein Spiel von Interpretationen auflöst." Es etabliert sich ein "Ich" der Willkür wenn "der geistige Fortschritt der Menschheit wesentlich darin bestanden (hat), ein 'Ich' hervorzubringen, das umfassender und freier ist als je zuvor und vor allem nicht fürchtet, die historischen Wurzeln seiner Identität zu verlieren. Es ist Deweys Verdienst, den Gedanken entwickelt zu haben, dass wir die volle politische Reife erst erlangen, wenn wir auf jegliche metaphysische Kultur, auf die Kultur des Glaubens an nichtmenschliche Mächte und Kräfte verzichten können". Die Postmoderne bekennt sich ausdrücklich zu einem nebulosen Pluralismus des Beliebigen und der Halbwahrheiten:
"Der postmoderne Mensch, der das Ende der großen vereinheitlichenden Synthesen traditionellen metaphysischen Denkens überlebt hat, vermag ohne Neurose (!) in einer Welt zu leben, in der Gott nicht mehr anwesend ist, in einer Welt folglich, in der keine stabilen und garantierten Strukturen mehr existieren, die uns eine einzige, letzte und normative Grundlage für unser Wissen und unsere Ethik bieten können. Der postmoderne Mensch, der der durch Gott gegebenen äußersten magischen Sicherheit nicht mehr bedarf, akzeptiert also, dass die Geschichte wahrscheinlich keineswegs auf seiner Seite ist und keine Macht der Welt ihm das Glück garantieren kann, nach dem er strebt. So hat der postmoderne Mensch gelernt, furchtlos in der relativen Welt der Halbwahrheiten zu leben."(Zabala, 24)
Als ich dann in dem Beitrag Richard Rortys ("Antiklerikalismus und Atheismus") las: "Der Antikleriker vertritt die Auffassung, dass kirchliche Institutionen trotz allem Guten, das sie tun - trotz all dem Trost, den sie den Bedürftigen und Verzweifelten spenden -, die Gesundheit demokratischer Gesellschaften gefährden." mit der Anmerkung: "Natürlich gibt es für uns Antikleriker, die wir zugleich politisch links stehen, einen weiteren Grund zu hoffen, dass die institutionalisierte Religion letztlich verschwinden wird. Uns scheint Jenseitsgerichtetheit gefährlich,..." (108) habe ich das Büchlein - nein nicht in den Müll, sondern - einfach weggelegt, ohne den Beitrag von Vattimo anzuschauen.

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Triumph des Mittelmäßigen?
Liest man Sloterdijks neues Buch "Zorn und Zeit" stellt sich die vage Idee einer großen Erschöpfung des Westens ein, die vertieft wird durch den real nicht mehr existierenden Sozialismus des Ostens: Nicht Revolution, Rebellion und Utopie sind noch verlockende Begriffe, sondern das Mass des Mittelmasses, des Durchschnitts bestimme das öffentliche und private Leben, eine (westliche) Welt der allgemeinen und umfassenden Nivellierung scheint die Zeitdiagnose zu sein.

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Papst in der Türkei
13.11.2006 19:58:11
Türkeibesuch des Papstes: Programm steht fest
(zenit.org) Die offiziellen Eckdaten für die Papstreise von Papst Benedikt XVI. stehen. Der Pressesaal des Vatikans und „Radio Vatikan“, die beide unter der Leitung von P. Frederico Lombardi SJ stehen, gaben an diesem Wochenende die Einzelheiten bekannt. Papst Benedikt XVI. wird im Rahmen seiner Pastoralreise in die Türkei vom 28. November bis zum 1. Dezember Ankara, Ephesus und Istanbul besuchen. Sein Flieger hebt am 28. November um 9.00 Uhr auf dem Rollfeld des Flughafens Rom-Fiumicino ab und landet um 13.00 Uhr Ortszeit auf dem Flughafen Ankara-Esemboga der türkischen Hauptstadt. Von dort wird der Papst zunächst zum Atatürk-Mausoleum gebracht. Gazi Mustafa Kemal Atatürk (1881-1938) ist der Begründer des modernen türkischen Staates. Nach dem Museums-Besuch soll die offizielle Begrüßung unter Staatsoberhäuptern sowie der der Höflichkeitsbesuch beim türkischen Staatspräsidenten Ahmed Necdet Sezer erfolgen. Weitere Begegnungen sind mit Außenminister Abdullah Gül und dem Leiter des staatlichen Religionsamtes („Diyanet“), Sektionschef Ali Bardakoglu, geplant. Beim Besuch im Amt für religiöse Angelegenheiten steht auch eine Ansprache des Papstes auf dem Programm. Den Abschluss des Tagesprogramms bildet die Begegnung Benedikts XVI. mit dem Diplomatischen Corps in der Apostolischen Nuntiatur. In Ephesus ist am 29. November die Feier der Heiligen Messe im Heiligtum „Meryem Ana Evi” oder „Haus Mariens“ angesetzt. Papst Benedikt XVI. wird dort eine Predigt halten. Ephesus hat große Bedeutung für die Geschichte der Kirche; hier wirkten die beiden Apostel Johannes und Paulus; im Jahr 431 tagte zudem das Konzil von Ephesus. Die Johannes-Basilika – heute nur mehr eine Ruine – war einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte des ersten christlichen Jahrtausends. Am Mittwochabend fliegt Papst Benedikt XVI. von Smyrna nach Istanbul, dem alten Konstantinopel, wo er in der Patriachatskirche des heiligen Georg beten wird, um anschließend einen ersten Besuch im Fanar, der Residenz des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I., zu absolvieren. Höhepunkt der Türkei-Reise des Papstes ist am Donnerstag, dem 30. November, seine Anwesenheit bei der von Bartholomaios I. zelebrierten Liturgie in der Patriarchatskathedrale Sankt Georg. Der 30. November ist das Fest des heiligen Andreas, des Patrons der Kirche von Konstantinopel. Benedikt XVI. wird während der Liturgie eine Ansprache halten, anschließend werden der Papst und Bartholomaios I. eine „Gemeinsame Erklärung“ unterzeichnen. Nach einem gemeinsamen Essen steht ein Besuch in der Hagia Sophia auf dem Programm, ein Gebetstreffen mit dem armenisch-apostolischen Patriarchen Mesrob II. (Mutafyan) in der armenischen Patriarchatskathedrale in Kumkapi. Später soll es zu Begegnungen mit dem syrisch-orthodoxen Metropoliten Mor Timotheos Samuel Aktas und Oberrabbiner Isak Haleva kommen. Für den Abend ist ein Essen mit den Mitgliedern der Türkischen Bischofskonferenz vorgesehen. Am 1. Dezember wird der Papst in der lateinischen Kathedrale Santo Spirito ein Hochamt feiern und eine letzte Predigt halten. Der Abflug von Istanbul erfolgt um 13.15 Uhr Ortszeit; um 14.45 Uhr wird der Papst wieder in Rom erwartet. Die Türkei zählt 72 Millionen Einwohner. 99 Prozent sind Muslime sunnitischer Tradition, die Katholiken stellen nur rund 0,04 Prozent der Gesamtbevölkerung.

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