Under Dekonstruktion
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Mittwoch, 8. November 2006
Der göttliche Nus beschreibt den zu schaffenden Menschen
rabe489, 22:02h
Bernhard Silvestris (12.Jh. Schule von Chartres)Dass die empfindende Welt - von besserer Welt die Erscheinung -Ganzheit werde, so wie ganz ihre Teile schon sind, möge ein Bild, den Göttern verwandt und all meiner Werke heilig-glückliches Ziel, möge der Mensch nun entstehn. Zieh er vom Himmel die Seele, aus Elementen den Körper, dass auf Erden sein Leib wohne, in Höhen sein Geist. Göttlich sei er und irdisch, und beides sei ihm zur Sorge: Welt seinem planenden Sinn, Äther der ehrenden Scheu. Mit den Göttern hab er gemein das Gut des Gedankens - Trenne ein schmaler Streif Menschen von höherem Los. Plumpes Getier zeigt dumpferen Sinn am offenen Merkmal: Mit dem gesenkten Maul trägt es zum Boden den Blick. Aber beim Menschen bezeuge das Antlitz geistige Hoheit: Hebe zu den Sternen allein er das geheiligte Haupt, dass er des Himmels Gesetze und unabwendbare Gänge nehmen könne als Ur- prägung des eigenen Seins. Götter droben und Sterne und Himmel sollen ihm reden, sehen soll er im Licht Gründe, die Nebel verhüllt. Sein sei jedes Element. Ihm, will ich, brenne das Feuer, gleiße die Sonne, das Land sprieße ihm, flute die See. Alles nehm' er in Dienst: er walte, gebiete dem Erdkreis; ihn zum Fürsten und ihn mach ich zum Priester der Welt. Wenn seine Zahlen jedoch sich einstens lösen und wankend seines Leibes Gebäu endlich sinkt und verfällt, steige zum Äther der Mensch, ein lang schon traulicher Gastfreund, und er finde sein Heim, wo das Gestirn es ihm weist. |
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