Under Dekonstruktion
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September 2006 |
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
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Sonntag, 3. September 2006
Apotheose des
rabe489, 00:50h
Schöpfens zwischen Halbwissen und Lavendel
zwischen Normalnull und Lakonik das Schräge muss jetzt gerade werden und -notabene- Lavendel ist gut gegen Depressionen in ausgehöhlten Industrieleichen der Aderlaß von Provokationen ad hominem in der Bestuhlung Lautmalereien von vor hundert Jahren heute wachsen die Greise in den Wiegen und die Weisesten bedienen DVD-Brenner Menschenplagiate organisieren den Mangel überparteilich höhlt das ständige Fluten den Fels mit Schmiedeketten büßt der Götterneider zurecht darf man wegsehen Der Nachbar macht jetzt in Expressionismus die Decke Violett die Wände Gelb der über diesen hat eine weiße Frau nächtens fantasiert ein weißes Hemd ist ihm geblieben und Weißkittelwächter "die Guten ins Töpfchen" die Anweisung lautet: "Pflücke ein Blümchen und wandel zwischen Weizenfelder!" [der Ruf zum Enthusiasten wird hörbarer, zu Schwärmer und Schwarmgeister] ... link Der fromme Sonntagsphilosophist
rabe489, 13:50h
Speculation der VerschiedenheitWir sind von Gott, der eins ist, in mannigfaltige Verschiedenheit geschickt.Des Menschen Mögliches ist von daher unbegrenzt. Die Welt ist nicht, was der Fall ist. Alle Kontingenz hat ein Eines zum Ziel, die Stiftung von vollkommener Einzigkeit. Der Riß im Dasein, das sich Widersprechende im existentiellen Sosein, das Disparate ist Antrieb und Energie der Sterblichen - gleichsam ihr Atem. Im Tod erst wird der Riß des Ichs aufgehoben, um das Zentrum des Menschen freizugeben. Die Seele wird zur einzigartigen freien Wesensheit. Der andere Teil des einst Lebendigen, tote Fracht, die Schlacke metamorphiert ins ursprünglich Tellurische. In Thomas Manns "Zauberberg" wird sinnigerweise das Grab mit einem alchymistischen Gefäß gleichgesetzt. So generiert die Zweiheit des Werdens jeweils zu einer ontischen Einheit von Gottesnähe und -ferne. q.e.d. gez. Karl Kepler, 2. Buchhalter der Fa. Grimaud ... link Hier beginnt das Wochenende wirklich
rabe489, 10:47h
Losung des Tages: Auf in die botanischen Gärten und Tropenhäuser!
... link Dead men walking - look out of the window!
rabe489, 10:38h
Skinny Puppy, Assimilate ... link Franz Schubert: Im Frühling D882 (Lied der aktuellen Revolte)
rabe489, 10:16h
(Fischer-Dieskau)
... link Hermeneutik und Spekulation
rabe489, 04:31h
sind mir sehr wichtige methodische Haltungen. Die Spekulation kam bisher hinsichtlich des Themas (?) "Innerlichkeit" zu kurz. Das soll sich ändern.
Wilhelm Dilthey (1833-1911):Als spezifische Methode der Geisteswissenschaft beschrieb er das auf »inneres Erleben« zurückgehende »geistige Verstehen« im Rahmen einer als Hermeneutik bezeichneten Kunst der wissenschaftlichen Deutung (nur was der Geist geschaffen hat, versteht er) "Spekulation (lat. speculatio) S. 587f. Siehe auch bei Eisler eigentlich Betrachtung oder Anschauung, bezeichnet die Erforschung eines die gemeine Erfahrung übersteigenden Erkenntnisinhaltes. Je nach ihrem Standpunkte verstehen die Philosophen unter spekulativem Wissen und spekulativer Methode etwas anderes. Die Neuplatoniker und Schelling (1775-1831) denken sich darunter ein von dem reflektierenden Denken unabhängiges geistiges Schauen überirdischer Dinge."[ siehe hier bei Kirchner und Eisler ] "Spekulation (speculatio, theôria) S. 3181 Siehe auch bei Kirchner Betrachtung, Anschauung, geistiges, denkendes Schauen, schauendes Denken, sei es das mystische, phantasiemäßige Betrachten des anscheinend in der Innenwelt sich manifestierenden Übersinnlichen, oder sei es die philosophische (durch »Geistesblick«) die Wesenheiten der Dinge konzipierende und begrifflich konstruierende, zugleich mit logischer Phantasie die Erfahrungsinhalte zur Einheit eines Gedankensystems verknüpfende Geistestätigkeit. Alles Denken, welches aus ihren Prinzipien die Tatsachen der Welt und des Geistes zu begreifen, abzuleiten sucht, welches Einheit und Zusammenhang in den Komplex der Dinge bringen will, ist spekulativ. Im engeren Sinne ist die metaphysische Spekulation das Forschen nach dem Überempirischen. Als theôria, intuitives Erkennen (auch der Gottheit eigen) tritt der Begriff der Spekulation bei ARISTOTELES auf (Met. VI 1, 1025 b 18. IX 8, 1050 a 10. De an. II 1, 412 a 11). vgl. Dialektik: Plato, als intellektuale Anschauung bei den Neuplatonikern und vielen Mystikern." ... link Schön
rabe489, 03:11h
Neon ein Gift allenfalls
sie erleuchteten zeitweise später erst flüchteten sie ihr Atem war erschöpft der Fluß trug nicht nur winters wenn man will die Wende aus der Zeit gedriftet Räume gebaut die Schutz boten Kerzenlichtfantasien Parkett der geduldige Boden der Rasen feucht glänzend kühle Luft und Mondlicht Filter innerer Hitze oder Besinnungslosigkeit künstlicher Paradiese kostete viel das war es andererseits das Erfüllte Tag um Tag Nacht um Nacht das Gift hüten andere jetzt vielmehr eine schöne Welt mit ihren Geheimnissen von Leibern und Sommerlandschaften Gott sei Dank ... link ... older stories
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