Under Dekonstruktion
siehe vorläufig Leib und Seele
Dezember 2006 |
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Innerlichkeit - This Mortal Coil |
Donnerstag, 14. Dezember 2006
Der alte Garten
rabe489, 12:36h
Der Garten im Mittelalter und in der Kunst jener Zeit, war deutlich spirituell aufgeladen und symbolträchtig. Der hortus conclusus, der umfriedete Garten, wie er vor allem in den Klöstern gepflegt wurde, hatte nach dem Hohelied des Salomo den geistig-religiösen Bezug zur Jungfrau Maria als fruchtbarer, verschlossener Garten. Im Garten ist das Urbild des Paradieses verborgen, der Garten Eden. Er ist zudem ein Spiegelbild des Verhältnisses des Menschen zur Natur und seines Naturverständnisses. Renaissance, Barock, Romantik haben unterschiedliche Gartentypen hervorgebracht. Wer heute einen Garten anlegt und gestaltet, trifft eine Entscheidung darüber, welches Verständnis er vom Pflanzenreich, von Wegen, von Bauten, von Natur und Welt, Gott und Mensch hat.
Für jede Lebensphilosophie und Religion gibt es quasi den entsprechenden Garten. Jetzt ist ein interessantes kleines Buch im Deutschen Kunstverlag erschienen: N. Ströbel, W. Zahner: Hortus conclusus, Ein geistiger Raum wird zum Bild, München, Berlin 2006. U.a. enthält das Buch die Dokumentation des Besuches von 15 "horti conclusi" in Frauenklöstern einen Sommer lang durch die Bildhauerin Nele Ströbel und die Fotographin Ulrike Myrzik. |
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