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August 2006
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Innerlichkeit - This Mortal Coil: 2006-08-23
Innerlichkeit - This Mortal Coil
Donnerstag, 24. August 2006

Liebe: Anmerkung - Zettels Traum
Zettels Traum
Zettels Traum

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Louis Zukofsky über Lyrik
Thw Waste Land - für Louis Zukofsky

Der Maßstab für Louis Zukofskys komplexe und unvergleichliche Gedichte wird letzten Endes immer der sein, den er in seinem Vorwort zu A Test of Poetry (1948) formuliert hat: „Der Prüfstein eines Gedichts ist die Bandbreite der Freude, die es einem als Anblick, Klang und gedankliche Einsicht bereitet. Dies ist der Zweck der Lyrik als Kunst.“ Diesen Standpunkt darf man wohl um ein weiteres Zitat aus einem programmatisch zentralen Essay des Dichters im Band Prepositions (1967) ergänzen, aus dem 1946 geschriebenen Text „Poetry, / For My Son When He Can Read“: „So vieles, was in Wörtern anklingt, hat mit dem zu tun, was man mit ihrer Hilfe erkennt – und so vieles, was zugleich anklingt und sichtbar wird, erzeugt ein Wechselspiel zwischen den Wörtern – und erhellt so ganz von selbst die wissenschaftliche Definition von Lyrik, nach der wir suchen. Um lange Bestand zu haben, wäre die Dicht-kunst gezwungen, folgende Funktionen in sich zu vereinen: die Zeit sowie das, was man in ihr erblickt (wie sie von einem Lied eingefangen wird), dazu noch eine Aktion, deren Akteure oder – falls Ihnen das lieber ist – Possenreißer die Wörter sind, die Schrittfolgen bilden wie bei einem Tanz, um in den richtigen Momenten die Stimmbänder hereinzurufen, damit der Tanz in schlichtes Sprechen verwandelt wird.“ Des Dichters „Hauptanliegen“, so Zukofsky in diesem Essay, „ist nicht etwa, sich selbst zu zeigen, sondern jene Ordnung, die ganz von allein zu allen Menschen spricht.“

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...daß Fernsehen nur in homöopathischen Dosen zu vertragen ist.
steht morgen irgendwo in der FAZ

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Going mad with Cecilia Bartoli


Vivaldi: Agitata da due venti

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Andreas Scholl - Down by the Salley Gardens

Beim Weidengarten unten

Beim Weidengarten unten, da traf ich meine Süße:
Sie kam zum Weidengarten, schneeweiß waren ihre Füße.
Nimm leicht die Liebe, bat sie, leicht wie die Bäume blühen;
Doch ich, so jung und töricht, hab das nicht eingesehen.

Am Bach auf einer Wiese war's. wo sie mit mir stand;
Auf meiner krummen Schulter lag schneeweiß ihre Hand.
Nimm leicht das Leben, bat sie, wie Gras wächst leicht am Wehr.
Doch ich war jung und töricht und weine nun seither.

(William Butler Yeats)

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Ludwig Derleth Teil 3
Um 1920, mit dem Beginn der zweiten Lebenshälfte Derleths beginnt auch seine "dichterische Ausreifung". Der Jesuit, der meiner Erinnerung nach auch kunstwissenschaftliche Bücher veröffentlichte, Erich Przywara, hat in einer kleinen Schrift mit dem Titel "Heroisch" (1936) Derleth gemeinsam mit Rilke und George als "von Ursprung katholisch und vom Katholischen wegstrebend" charakterisiert. 1932 erscheint Derleths Hauptwerk "Der Fränkische Koran. Des Werkes erster Teil". Hans Urs von Balthasar, der die "Christlichkeit" Derleths anerkennt, nennt den Fränkischen Koran eine "Einheit von Dionysos und Christus".
"Nach einer ersten, im eigentlichen Sinne dichterischen Epoche der Frühzeit, die in den 44 in den "Blättern für die Kunst" erschienenen Gedichten einen grossartigen Ausdruck fand, kam eine fast 15-jährige Pause, bis etwa 1923 eine neue Flut rein künstlerischen Schaffens einsetzte, die dann zu dem 1932 veröffentlichten 1. Teil des Fränkischen Korans führte." Dieses Werk enthält "neben schlichten liedhaften GebildenSpruchweisheit, mystische Betrachtungen, liturgische Anrufungen, Naturphilosophie, epische Schilderungen, oratorische Mahnreden, psalmenartige Klagen über die Vergänglichkeit, Prophetien und apokalyptische Visionen, - alles in rhythmischer Sprache, vieles gereimt. Der bisher erschienene erste Band, nur ein kleiner Teil des Ganzen, enthält bereits etwa anderthalbtausend dichterische Einzelgebilde" (Helbing).
"Derleths Dichtung ist eine tragische Dichtung, tragisch verstanden als wesentlich leidverbunden, sieges-ungewiss, menschlich. Sie ist aber auch die Stimme eines Mannes, der in lichten, farbensatten Bildern schaute, was sich sonst nur als verworrene Ahnung kundtut: den möglichen Frieden des Diesseits mit dem Jenseits" (Dominik Jost, ebd.)Der bald Achtzigjährige war am Ende seines Lebens zur Unbeweglichkeit und weitgehendem Schweigen verurteilt. Er starb am 13. Januar 1948 in San Pietro. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Stabio (Italien)

Derleth 1919Derleth 1944

Folgende Bücher sind - meist antiquarisch - greifbar


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Kurze Kaffeepause

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Ludwig Derleth Teil 2
Dies scheint ein Ludwig Derleth-Tag zu sein. Die Zitate die im Umfeld und von Ludwig Derleth erscheinen, sind wohl kein Verstoß gegen das Urheberrecht. Sollte sich jemand übergangen fühlen, möge er sich melden.
"Was sich inzwischen vielleicht als eine der charakteristischen Signaturen unseres Zeitalters erwiesen hat, ist damals [München um 1900] zum erstenmal deutlich geworden: das sich die entscheidenden geistigen Geschehnisse im esoterischen Bereich kleiner Zirkel, abseitiger Gemeinschaften, kaum wahrgenommener Bündungen vollziehen."
Lothar Helbing, Ludwig und Anna Maria Derleth, in: Ludwig Derleth Gedenkbuch, Amsterdam 1958

Die so eingeordnete Runde zu der in München in jener Zeit Ludwig Derleth gehörte, nannte sich die Kosmiker. Ihre wesentlichen Mitglieder waren außerdem Karl Wolfskehl, Alfred Schuler, Ludwig Klages und eben Derleth. Dieser wurde am 3. November 1870 in Gerolzhofen (Unterfranken)
geboren. An der Universität München studierte Derleth Griechisch, Latein, Philosophie und Chemie. Er wurde nach dem Abschluß Lehrer und "trug die unsichtbare Maske eines Gymnasiallehrers" (Helbing).

"Derleth lernte auf seinen frühen Kreuzfahrten durch Europa dei seltsamsten Menschen kennen. Leider ist durch seine angeborene Verschwiegenheit nur weniges zufällig uns überliefert. So weiss man, dass er in Paris mit den esoterischen Kreisen der Mystiker und Theosophen in Berührung kam. Er begegnete Peladan, dem Verfasser mystisch-erotischer Romane, der die Rosenkreuzerbewegung erneuern wollte, um die Kräfte der Schönheit und des vitalen Lebens, die sich, wie er glaubt, in der Renaissance abgespaltet haben, der Kirche wieder zurückzubringen. Er traf Papus, der das System eines christlichen Okkultismus schrieb, und der sich seinen Lebensunterhalt mit einer Gemüsehandlung verdiente,[...] Die weitaus wichtigste Figur aber, die in Paris in seinen Gesichtskreis trat, war Stefan George." (Helbing)

Tomas Mann hat Derleth im "Doktor Faustus" charakterisiert. In seiner Skizze "Beim Propheten" schreibt Thomas Mann zu Derleth: "Hier ist das Ende, das Eis, die Reinheit und das Nichts. Hier gilt kein Vertrag, kein Zugeständnis, keine Nachsicht, kein Maass und kein Wert. Hier ist die Luft so dünn und keusch, dass die Miasmen des Lebens nicht mehr gedeihen. Hier herrscht der Trotz, die äusserste Konsequenz, das verzweifelt trohnende Ich, die Freiheit, der Wahnsinn und der Tod..." Helbing schreibt dazu, der im bürgerlichen Humanismus verfhaftete Thomas Mann, würde die äussere Geste des Auftretens von Derleth, "die Gebärde" für das Wesentliche nehmen.

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Liebe 3. Teil: Schubert / Rellstab
Vielleicht das schönste Liebeslied der Romantik ist Franz Schuberts Ständchen, Text von Ludwig Rellstab:

1. Leise flehen meine Lieder
Durch die Nacht zu dir;
In den stillen Hain hernieder,
Liebchen, komm zu mir!

Flüsternd schlanke Wipfel rauschen
|: In des Mondes Licht, :|
Des Verräters feindlich Lauschen
|: Fürchte, Holde, nicht! :|

2. Hörst die Nachtigallen schlagen?
Ach, sie flehen dich,
Mit der Töne süßen Klagen
Flehen sie für mich.

Sie verstehn des Busens Sehnen,
|: Kennen Liebesschmerz, :|
Rühren mit den Silbertönen
|: Jedes weiche Herz. :|

3. Laß auch Dir die Brust bewegen,
Liebchen höre mich,
Bebend harr' ich dir entgegen!
|: Komm, beglücke mich! :|
Beglücke mich


Melodie in Midi

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Ana Bagayan - A Great American Artist


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Liebe Teil 2: Hölderlin
Die Liebe

Wenn ihr Freunde vergeßt, wenn ihr die Euern all
O ihr Dankbaren, sie, euere Dichter schmäht,
Gott vergeb' es, doch ehret
Nur die Seele der Liebenden.

Denn o saget, wo lebt menschliches Leben sonst
Da die knechtische jetzt alles, die Sorge zwingt?
Darum wandelt der Gott auch
Sorglos über dem Haupt uns längst.

Doch, wie immer das Jahr kalt und gesanglos ist
Zur beschiedenen Zeit, aber aus weißem Feld
Grüne Halme doch sprossen
Und ein einsamer Vogel singt,

Und sich mählich der Wald dehnet, der Strom sich regt,
Schon die mildere Luft leise von Mittag weht
Zur erlesenen Stunde,
So ein Zeichen der schönern Zeit,

Die wir glauben, erwächst einziggenügsam noch,
Einzig edel und fromm über dem ehernen,
Wilden Boden die Liebe,
Gottes Tochter, von ihm allein.

Sei gesegnet, o sei, himmlische Pflanze, mir
Mit Gesange gepflegt, wenn des ätherischen
Nektars Kräfte dich nähren,
Und der schöpfrische Strahl dich reift.

Wachs und werde zum Wald! eine beseeltere,
Vollentblühende Welt! Sprache der Liebenden
Sei die Sprache des Landes,
Ihre Seele der Laut des Volks!

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Zuneigung 2.
Rosenstrauss rot

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Zuneigung
Die Dame wird mit einem kostbaren Buch beschenkt.
Ist es die Höflichkeit, dass der Mann dabei in die Knie geht? Ausdruck der Ergebenheit? Zuneigung?


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Letzte Aktualisierung: Fr, 26. Okt, 16:45
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by rabe489 (Di, 1. Mai, 18:37)
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